Das Ergebnis klingt, als hätte Englunds Stammband ein Kind mit Dream Theater geboren. Oder mit anderen Worten: Hier wird die Melancholie von Evergrey (die von Album zu Album mal mehr, mal weniger progressiv musizieren) mit der kreativen Erhabenheit von Dream Theater zu einem eigenen Sound verarbeitet. Und das Beste: Dieses Kind klingt hier, als sei es aus den Fussstapfen seiner Eltern entwachsen. So finden sich auf «I Am The Storm» mal schnellere und einfachere Lieder, mal Episches und wiederum Songs mit Längen bis hin zu fast einer Viertelstunde. Gegen Ende wünscht man sich zwar, dass das gesamte Album etwas kürzer ausgefallen wäre, hört es sich aber trotzdem bis zum Schluss an, weil es aufgrund seiner musikalischen Vielfallt und der generellen Klasse schlicht zu genial ist. Mit «I Am The Storm» schaffen Redemption eines der ersten grossen Prog Metal Highlights in diesem Jahr. Reinhören und geniessen!
Roger W.