Schon Opener «Clear View» ist ein gelungener Mix aus Prog Rock mit Jazz und Fusion Einflüssen. Völlig verspielt zeigen sich hier die Norweger und musikalisch auf hohem Niveau. Ebenso verspielt, aber ruhiger, zeigt sich die Prog Nummer «Snowy Days». Und auch hier muss der Vergleich zwischen Sängerin Gundy und Tracy Hitchings erwähnt werden, die Prog Kennern ja von Landmarq her bekannt sein dürfte . Herzstück des Albums ist das zehnminütige «Dear Friend», eine durchwegs ruhige jazzig angehauchte und völlig entspannte Nummer, die mit einem längeren Gitarren-Solo glänzt. Etwas flotter kommt die Instrumental Nummer «When The Tide Comes In» daher, die von ausufernden Gitarren und Synthie-Soli lebt. Zum Schluss wird dann noch funkig mit dem flotten «Fashion Of Today» gepunktet, mit deutlichen Anleihen zur Disco Szene der 70er-Jahre. Cooler Ausklang, ist aber klar nicht das stärkste Werk der Schweden. Trotzdem durchaus spannend und hörenswert für Proggies. Gundy liefert dabei einen guten Job am Mikro ab, und die Jungs haben ihre Instrumente ja sowieso voll im Griff. Nach «Manmade» lösten sich Ruphus dann anscheinend auf.
Crazy Beat