Die Truppe mischt Metal-Sounds mit einer symphonischen Gesangsstimme und lässt somit logischerweise Vergleiche zu bekannten Truppen des Genres aufkommen. Wie hilfreich oder hindernd dies sein kann…, auf jeden Fall besitzt Angel eine engelsgleiche Stimme und überzeugt mit ihrem Organ, mit dem sie durchaus entsprechende Akzente zu setzen vermag. Der Rest ist aber Sound, der schon tausendmal gehört wurde und selten aufhorchen lässt. Das Momentum fehlt einfach, und der Gesang allein kann nicht darüber hinweg täuschen, dass damit schon nachhaltigerere Tracks komponiert wurden. Auch die Flötenklänge bei «Lone Wolf» können den Trend nicht verbessern. Wer allerdings auf Sympho Metal steht, sollte hier dennoch mal reinhören. Diejenigen unter Euch, denen Frauengesang in hohen Lagen jedoch zuwider ist, werden mit dem selbstbetitelten Album kaum was anfangen können und dazu höchstwahrscheinlich die Nase rümpfen.
Tinu