Die sieben Lieder glänzen hier durch viel Abwechslung zwischen Heavy Metal, symphonischem Metal und ein wenig Prog Metal. Dabei ist besonders bei «Stand Away» der Einfluss von Savatage nicht zu überhören. Gut so, denn eine solche Komposition würde auch dem Original oder seinen Ablegern à la Jon Oliva's Pain oder Circle II Circle gut zu Gesicht stehen. Besten Power Metal gibt es dagegen beim Eröffnungstrack «Given Up For Lost». Hier müssen sich Stratovarius und Konsorten warm anziehen. Der Titeltrack selbst ist etwas ganz Besonderes. Hier hört man die Gesangsstimmen der fünf Sänger Göran Edman (Ex-Yngwie Malmsteen), Matt Smith (Theocracy), Samuel Nyman (Manimal), Mayo Petranin (Ex-Signum Regis, Castaway) und David Åkesson. Aber auch ohne diese Namen würde das Lied mit feinem Heavy Metal überzeugen. «Tunes Of War» klingt dagegen schon fast doomig düster und macht diese EP noch hörbarer. Nicht zu verachten sind auch die drei Instrumentals, die geschickt eingestreut werden. Trotz songdienlichen Arrangements können die Musiker hier zeigen, was in ihnen steckt. Vor allem «Voyage To The Distant Shores» hat es echt in sich, während die anderen Kompositionen eher auf schöne Atmosphäre setzen. Fazit: Signum Regis profitieren hier eindeutig von der kurzen Spielzeit und empfehlen sich damit für weitere Grosstaten. Wem 32 Minuten zu wenig sind, findet bereits sechs vollwertige Alben der Band. Diese sind aber "nur" gut und niemals so herausragend wie «Flag Of Hope» als EP.
Roger W.