Das Debüt «Times Of Obscene Evil And Wild Daring» sorgte vor vier Jahren für Begeisterung im Underground. Wer Smoulder bisher nicht kannte, dem sei gesagt, dass man irgendwo zwischen Eternal Champion, Candlemass, Omen und Manilla Road heimisch ist. Nach wie vor ist der Gesang von Sarah Ann das grosse Markenzeichen der Band. Ihre Stimmfarbe und die eigenwillige Art, wie sie die Melodiebögen zur Geltung bringt, ist einzigartig. Smoulder haben es dabei geschafft, sich noch einmal in allen Sparten zu steigern.
Die Produktion ist top, die Riffs wie Leads griffiger und das Songwriting ist nochmal eine Stufe besser. Fans von amerikanischem Epic Metal mit einer Affinität hin zum Doom Metal werden bei Göttergaben wie «The Talisman And The Blade», dem Titeltrack oder «» vor Freude ihre Schwerter in die Höhe recken. Ausfälle sucht man übrigens auf der Scheibe vergeblich. Veredelt wird dieses Meisterwerk mit einem genialen Artwork von Michael Whelan, der auch schon für Cirith Ungol und Obituary gearbeitet hat. Smoulder haben mit «Violent Creed Of Vengeance» ein fantastisches Album am Start und sich selbst eine verdammt hohe Messlatte gesetzt.
Rönu