Den Auftakt bietet das textlich starke Stück «Knochen und Blut», und trotz des zunächst gewöhnungsbedürftigen Sounds freundet man sich irgendwie schnell mit der Sache an. Dabei bleibt es aber. Mit jedem weiteren Song geht es eher in eine Richtung, mit welcher sich so mancher Rocker und Metaller nicht anfreunden können wird. Die Elemente des Mittelalter Rock und Alternative sind immer wie mehr eher ein Wunsch als eine Tatsache. Ganz zum Schluss wirds dann wieder etwas angenehmer, aber es rettet das Gefühl von wegen Neue Deutsche Welle Schlager nicht. Positiv fällt jedoch auf, dass sich das Hamburger Duo nicht vorschreiben lässt, welche Mucke sie genau produzieren wollen. Während die stimmige Gitarre hin und wieder Lagerfeuerstimmung versprüht, ist es aber wirklich nicht prickelnd, wenn man nicht gleichzeitig auch Fan dieser Sorte Musik ist. Nun, ich sage mal, es ist eher experimentell. Wenigstens sind die Texte gut, und man hört der deutschen Lyrik gerne zu.
Mona