Recorded wurde es in den Mad Oak Studios in Allston, Massachusetts, U.S.A., von Matt Hipp und Mike Bullister, gemischt und gemastert von Andreas Linnemann im Hop House Studio in Dänemark. Das Cover-Artwork stammt von Lucas Korte, das Logo wurde von Mark Riddick kreiert, die Photos sind von Curt Klump, das Layout von Nestor Carrera und der Screen-Print auf dem Vinyl ist von Yuri Kahan. So, und Stench Collector bestehen aus Mark Pechak (Guitar, Bass, Vocals und Foley Effects) und Shawn Chouinard (Drums). Das Cover widerspiegelt das Gezockte perfekt in Bild ohne Ton, die ganze Studiosache kommt sehr europäisch, oldschoolig, druckvoll und klar rüber. So, jetzt sind mehr oder weniger alle namentlich genannt, welche an diesem Output namens «Effluvatorium Du Jour» daran gewörkelt haben. Nun gut, gelangen wir zum Gezockten, beziehungsweise dem Gehörten in den fünf Songs, welche an Asphyx, Autopsy, Hypocrisy, Jungle Rot, Immolation und ähnliche Combos erinnern. Es wird oldschooliger, direkter, schnörkelloser Death Metal gezockt, so à la Dismember, Entombed, Grave, Hypocrisy und Konsorten. Die Vocals sind im bösartigen Growl gehalten, so à la Martin van Drunen von Asphyx. Die Drums pattern sich kraftvoll durch die Double-Basses, Blasts, schleppenden Thrash-Patterns, leicht doomigen Attacken, mit Cymbals, viel Cymbals, aber auch die Snare ist eine Konstante, nebst vereinzelten Toms. Der Tieftöner wummert auch sehr druckvoll und clean durch das schnörkellose Songwriting. Die Klampfe rifft sich hartnäckig und brutal durch die Songs, jedoch ist auch hier das Solodeske weit entfernt von dem, was es sein könnte, aber leider nicht ist. Gecheckt? Es wird vermehrt die Rhythmusfraktion befeuert. Anspieltipps wären da «Gutworm» und «Eve Sockets Maggots». Die Benotung des Schreiberlings wäre bei acht. Ein interessantes Debütwerk, eine sehr gute Produktion, und mal kucken, wohin uns dieser Trip führen wird.
Poldi