Ich bin mir nicht so sicher, ob sich dabei nicht die Spreu vom Weizen trennen wird und sich die schon lange angekündigte Gesundschrumpfung der Szene eintreten wird. Allerdings muss ich gestehen, dass Stranger Vision wirklich versuchen ihren eigenen Stiefel zu spielen. Mit einigen Gastmusikern, wie Zak Stevens (Savatage, Circle II Circle) auf «Before The Law» sowie diversen italienischen Muckern, klingen die fünfzehn Tracks wirklich erstaunlich frisch. Eigentlich so gar nicht italienisch, sondern eher mit einer schwedischen Attitüde und ganz viel internationalem Flair. Anspieltipps: «Soul Redemption», «Rage», «Over And Over», «Before The Law» und «Invictus». Das Quintett zu schubladisieren ist schwer. Einerseits wird viel traditioneller Metal geboten, auf der anderen Seite aber auch die Verspieltheit von Savatage und Circle II Circle. Sicherlich muss man sich die Songs mehrmals anhören, dafür entfalten sie sich immer mehr und offenbaren tolle Momente, welche man sich immer wieder gerne anhört. Antesten, es lohnt sich!
Tinu