Die Phrasierung des Gesangs erinnert an eine Mischung aus allen drei Shoutern bei Maiden, nämlich Bruce Dickinson, Blaze Bayley und Paul Di’Anno. Dabei erklingt «Alive For The Night» wie eine Mischung aus «Fear Of The Dark» und «Hallowed Be Thy Name» wie «Storm The Walls» wie die kleinen Brüder von «Mother Russia», respektive «Remember Tomorrow». Ihr merkt, sobald man Vergleiche zieht und beim Rezensenten andere Lieder im Kopf herum schwirren, fehlt eine gewisse eigene Identität. Es ist zwar alles toll gemacht was die Griechen hier fabrizieren, aber leider sind die Einflüsse dermassen stark im Vordergrund und Mittelpunkt, dass man sich nicht an die eigentlich guten Songs von Stray Gods erinnert, sondern daran, dass man sich endlich wieder die alten Iron Maiden Scheiben anhören sollte. Ob sich Stray Gods damit einen Gefallen tun? Eigentlich nicht, denn das Material ist grundsätzlich sehr gut, und wenn das Quartett seine eigene Spur deutlicher hinterlässt, dann könnte viel mehr aus der Band werden.
Tinu