Langsam, kriechend fast, dann wiederum schnell, beinahe galoppierend, so präsentiert sich «Viscera» als Gesamtkonzept der Vertonung aller unangenehmen Gefühle, des nicht fassbaren Zusammenzuckens der Seele selbst. Ein Abgrund, der abstossender und gleichzeitig lockender nicht sein könnte. Ich vermag hier nicht wirklich bestimmte Punkte aufzugreifen und zu präsentieren, zu eindrücklich ist dieses Werk vertonter Abwesenheit sämtlicher positiver Gefühle. Nicht wie im Falle von Depressive Doom beispielsweise, welcher einen von Anfang an niederwalzt, nein - die Schwärze schleicht sich an, überwältigt, zieht sich zurück, nur um dann Stück für Stück in die Seele selbst zu kriechen und sich dort auszubreiten. Kann man wirklich schlecht beschreiben, muss man selbst gehört und erlebt haben. Schwarz, drückend, bösartig und endgültig.
Toby S.