Was die Jungs damals um Sänger Rick Hughes ablieferten, suchte seinesgleichen. Speziell die Screams des Shouters gingen unter die Haut und lassen mich noch heute erzittern. Sword waren zu ihrer Zeit einfach zu gut für die Welt, und während sich viele nur um Metallica und Guns n' Roses kümmerten, verblich dieser so hell leuchtende Stern am Himmel sehr schnell. Dies wird wahrscheinlich auch bei «III» passieren. Die Lieder, welches alte Demos und Aufnahmen aus den Achtzigern beinhalten, wurden überarbeitet und sind nun für die Nachwelt zu hören. Und jetzt kommts!!! «(I Am) In Kommand» killt gnadenlos und überholt so manch hochgelobte Truppe locker auf der rechten Spur und zeigt auf, mit welcher Wucht die Jungs noch immer unterwegs sind. Purer wie zeitloser Power Metal, der mit der Stimme von Rick noch immer sehr viel zu sagen hat. Wie auch mit dem schwerfällig, melodischen «Dirty Pig», einer Mega-Nummer, die mit einer Energie gesegnet ist, die man bei vielen neuen Truppen hoffnungslos sucht. Verdammt, bei Sword schiessen die Hummeln förmlich aus dem Arsch, was bei «Not Me, No Way» gleich als komplettes Batallion passiert. Meine Güte, dass ich dies noch erleben darf! Das ist Metal, wie er von den Göttern geschmiedet wurde. Das ist Metal in seiner reinsten Form und wird wohl, leider muss man sagen, von vielen potenziellen Zuhörern nicht beachtet. Aber das ist der Metal, den man heute so kaum mehr zu hören kriegt!
Tinu