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Seit über einen viertel Jahrhundert gibt es nun bereits die finnischen Power Metaller Sonata Arctica – und das hört man ihnen auf dem neuen Album im positiven Sinne an.
Sicher kennt ihr diese Situation: Ihr guckt Euch auf YouTube geile Metal-Videos an, und plötzlich schlägt der Algorithmus eine Band vor, die Ihr noch nicht kennt. Ihr klickt drauf, und was Ihr dabei hört, bläst Euch förmlich weg! So erging es mir vor drei Jahren mit dem Song «Wings Of Agony» der kanadischen Band LUTHARO.
Das anonyme, maskierte Musik-Kollektiv RAGE BEHIND startet in seiner neuesten Veröffentlichung «Eminence Or Disgrace» einen unversöhnlichen Angriff auf die Gesellschaft und ihre Übel.
ANGRA sind für mich noch immer die tragischen Helden des Heavy Metals. Als die Brasilianer 1991 gegründet wurden und 1993 mit dem Debüt-Album «Angels Cry» eine Musik kreierten, welche den deutschen Speed Metal, mit dem klassischen US-Metal vermischte und dabei die traditionellen, brasilianischen Sounds einfliessen liessen, vollbrachten die Jungs um das sagenhafte Gitarren-Duo Rafael Bittencourt und Kiko Loureiro (heute bei Megadeth) etwas Neues, das aber irgendwie doch bekannt war und viele Musikhörer vor den Kopf stiess.
Während die Welt in den Wirren der Corona-Massnahmen erstarrte, packten die Metal-Titanen AMORPHIS ihre sieben Sachen und reisten in Richtung Live-Heimat «Tavastia». «Tavastia» ist dabei der Name eines Kult-Clubs in Helsinki, der höchstens 700 Personen fasst.
Das neue Werk der Amerikaner THEOCRACY wird aktuell ziemlich stark gefeiert. Zurecht – zumindest dann, wenn man es mit dem neuen Werk der vermeintlichen Genre-Kollegen Fortress Under Siege vergleicht.
Dass diese Band musikalisch ziemlich stark an Threshold erinnert, erstaunt keineswegs, da sich hier deren Keyboarder Richard West eine Band zusammen trommelte und die Geschichte von «Legends Of The Shires» weiter erzählt.
Nach schwerer Krankheit ist Bassist Mat Sinner mit PRIMAL FEAR wieder zurück im Rennen. Zusammen mit Sänger Ralf Scheepers, den beiden Gitarristen Tom Naumann und Alex Beyrodt sowie Schlagzeuger Michael Ehré und der Studio-Verstärkung Magnus Karlsson (Gitarre) wurde «Code Red» zu einer hervorragenden Scheibe.
Wer mit über siebzig Jahren noch immer auf der Bühne steht, eine packende Performance hinlegt, gesanglich keine Makel zulässt und mit jedem neuen Album zeigt, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört, hat verdammt nochmal den grössten Respekt verdient!
Während Tina Turner (R.I.P.) einmal erklärt hat, dass man keine weiteren Helden braucht, scheint in der Metal-Community das Gegenteil der Fall zu sein. Es braucht Helden, es braucht Hymnen und es braucht immer wieder Geduld, auf neue heldenhafte Outputs zu warten.