Alleine was Ronnie hier gesanglich wieder vom Stapel lässt, sucht Seinesgleichen, und er gehört definitiv zu den aktuell besten Metal-Shoutern. Sehr ausdrucksstark und mit einem unglaublichen Druck in der Stimme performt sich der Chilene durch die elf Tracks hindurch. Dabei scheuen sich die Herren auch nicht Klavierpassagen einzubauen («The Last Wave»), mit einem klassischen Gitarrenriff («Shut It Out») zu überzeugen oder durch die mörderischen Doublebass Drums zu dominieren («City Of Hate»). Die gefühlvollen Übergänge von melodischen Momenten hin zu harten Parts («One More River To Cross») gehen den Jungs ebenso locker von der Hand wie schleppende Momente («Morning Star»). Auch die von etwas Klassik angehauchten Lieder («The Other Side») hauen The Ferryman auf «One More River To Cross» überzeugend raus. Was aber am Ende des Albums hängen bleibt, ist das "simple", aber eindrucksvolle «The Last Ship», das mit viel Schmackes und Geschwindigkeit über den See donnert. Das dritte Album ist eine hörenswerte Angelegenheit geworden, das sich die Metal Fans anhören sollten.
Tinu