Mit ihren bis anhin vier Veröffentlichungen konnten sich die Jungs einen mehr als nur guten Ruf erspielen. Wenn Timmy zusammen mit Urban (Drums), Hardy (Bass) und dem zurück gekehrten Dizzy (Gitarre) auf der Stage steht, dann fliegen die Bierbecher und der Staub unter den den Rhythmus mitstampfenden Cowboystiefeln wirbelt hoch. Schon der Opener des neuen Werkes «Sweet Posion» zeigt, dass die Herren nichts von ihrem Flair verloren haben. «My Kinda Crazy» kickt dermassen geil, dass ich mit einem breiten Grinsen feststellen darf, dass meine Vorschusslorbeeren nicht falsch waren. Als The New Roses dieses Jahr beim "Brienzer Rockfest" auftraten und den noch unbekannten, neuen Track «The Usual Suspects» spielten, war mir klar, dass die neue Scheibe klare zwölf von zehn Punkten erhalten wird. Allein dieser Song bürgt für die Qualität, die Spielfreude und die Leidenschaft der Combo und braucht sich nicht hinter «Down By The River» oder «Every Wild Heart» zu verstecken. Bei «The Usual Suspects» stimmt alles.

Der Groove, die Harmonien, der Rhythmus, die Riffs, der Refrain und die unglaublich geile Stimme von Timmy. Die Herren können aber auch mit sehr viel Gefühl und Herz aufspielen, wie bei «All I Ever Needed». Wer auf kernigen Rock, steht, wird an «Sweet Posion» nicht vorbei kommen. Das belegt auch das schwere «Dead Of Night», der zukünftige Live-Hit «True Love» (der «The Bard Song» von Blind Guardian für The New Roses) oder das zum Mitsingen auffordernde «Sweet Gloria». Mit endlos viel Tiefgang und einem mehr als nur packenden Momentum beschliesst «The Viens Of This Town» ein Album, das keine Wünsche offen lässt. Hatte ich eine grosse Schnauze, als ich prophezeite, dass «Sweet Posion» ein Knaller wird?! JA! Habe ich recht behalten? JA! Werden zehn Punkte dem Album gerecht? NEIN! Denn wer mit dermassen viel Hingabe rockt, so authentisch ist und sich von Album zu Album in dieser beeindruckenden Art und Weise steigert, hat es mehr als verdient. Killer-Album einer geilen Truppe, die den Hard Rock mit all seinen schönen Facetten zelebriert und ihn auch lebt!
Tinu