Erfreulich stimmt mich die Weiterentwicklung vom neuen Longplayer «Realm Of Ashes», nach «My Oaken Chest» (2009), «Upon Bleak Grey Fields» (2012) und «For Cold Shades» (2016), in dem sich der vergangene Schaffensprozess in jedem einzelnen Tracks wiederspielt. Hendrik Müller (Vocals), Marco Prüssing (Guitars-/Bass), Martin Stosic (Guitars) und Jan Prüssing (Drums) sind eindrucksvoll zurück im Geschäft. So bilden abgerundete, melodische Gitarren, abwechslungsreiches Songwriting und ein unverkennbarer Mix aus Clean Vocals und Screams nach wie vor das tragende Fundament dieser hessischen Einheit. Durch den Einzug neuer Elemente steht das neue Album für sich allein und hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab, wobei sich die Jungs ihrer Wurzeln nicht verleugnen. Beispiele gefällig?! Das starke «Of Wolf And Sun» oder «Catharsis» sind nordisch angehauchte Melodic Black Metal Paradebeispiele. Durch die erreichte Transparenz aller Elemente erschliesst sich die Welt von Timor Et Tremor neuem Werk den Zuhörern und nimmt einem gefangen. Jeder Song von «Realm Of Ashes» kann für sich alleine stehen, doch gemeinsam ebnen sie den Weg in das Reich der Asche.
Marco