«Across The Barren Fields» enthält massive und überwältigende Gitarrenmelodien, die einen durch eine 43-minütige fantastische Irrfahrt durch verwüstete und gefrorene Länder führen. Die Vocals sind faulig dunkel und verstärken diesen "aus dem Grab kommen" Effekt um ein Vielfaches. Die Doom-Abschnitte sind gut eingesetzt und lassen dabei die Gitarrenmelodien erstrahlen und intensivieren die Schlagzeugeinlagen. «Across The Barren Fields» spricht eine eindeutig düstere Sprache, heisst die der tiefer gestimmten Gitarre, die keinen gleichgültig zurücklässt. Gepaart mit den obskuren Vocals von Olli Saakeli Suvanto (Kaunis Kuolematon, Ex-End Of Aeon) ergibt das eine teuflisch gute Mischung.
Über die Inspiration beim Schreiben ihrer Songs ist nicht viel bekannt, aber sie loten diese finnische dunkle Melancholie bis an ihre Grenzen aus. «Nightfall» ist ein Song, der diese Stimmung passend rüberbringt. Beginnend mit Gitarren-Tremolo, unterstrichen von garstigen Drums und dann, nach einigen Sekunden, eine düstere kurze Passage, bis die Vocals das Blut in den Adern komplett gefrieren lassen. Anschliessend explodiert alles mit hoher Intensität. Zusammenfassend sind Tomb Of Finland grossartig darin, der Hörerschaft Kälte, Qual und Verzweiflung näher zu bringen. Trotzdem bleibt nach den neun Songs ein Gefühl von wohliger Wärme zurück. Ganz nach dem Motto: Metal heals your soul!
Oliver H.