Die Jungs bolzen auf ihrer ersten Scheibe so ziemlich alles um, was ihnen in den Weg kommt, einzig die beiden kurzen Intermezzos und lassen Zeit zum Erholen. Der Gesang von Riku Tarvonen wechselt dabei zwischen tiefen Growls und hohen, heiseren Screams, wobei Zweiteres mit der Zeit etwas ermüdend wirk. Herausragendes Merkmal der Scheibe sind die Solos von Gitarrist Mikko Jokelainen, dessen Virtuosität einige Songs aus der Mittelmässigkeit heraus reissen. Das Rad erfinden Tramalizer freilich nicht neu, aber das Songwriting ist so geschickt aufgebaut, dass trotzdem keine Langeweile aufkommt. Ein gutes Beispiel dafür ist «The Rostov Ripper», wo mit geschickten Tempowechsel Laune entsteht und Thrash-Elemente geschickt miteingebaut werden. Wer sich ein Bild von der Band machen will, dem seien ausserdem der geniale Titeltrack, sowie das furiose «Point Of No Turning Back» wärmstens empfohlen. Der Rest ist einfach nur guter Death Metal der alten Schule. Ein paar Killer-Riffs mehr, und die nächste Scheibe könnte einen Knaller abwerfen!
Rönu