Mit viel hymnischen Momenten versuchen die Herren die Fans auf ihre Seite zu ziehen, was ganz gut funktioniert. Der Opener «Stranger» wirkt nicht zu überladen, sondern geht schnell ins Ohr und kann mit dem Refrain zusätzlich punkten. Auch «Beneath The Ice» geht flott in die Gehörgänge und lässt aufhorchen. Mit «Lost Words» bemerkt man, dass die Deutschen einem gewissen roten Faden folgen, der musikalisch konsequent umgesetzt wird. Was gewissen Bands nicht übel genommen wird, könnte Unchained Horizon als Fleck im Reinheft angekreidet werden. Zumindest macht sich ab dem dritten Track eine gewisse "Wiederholung" breit. Dies trübt bei mir das Hörvergnügen. Zugute halten muss man den Jungs allerdings, dass sie ihr Ding durchziehen, ohne nach links oder rechts zu schauen. Für True Metaller, die auch an den letzten Iron Maiden Scheiben Gefallen fanden, könnten Unchained Horizon durchaus interessant sein.
Tinu