Sie sind zurück mit ihrem sechsten Studio-Album, und ähnlich wie bei ihrem im Jahre 2017 erschienen Platte «Tartarus» haben sie wieder ein Opus. Dieses Mal ist es das fast 14-minütige «Clamor Luna Orchestram». Dieses beginnt mit bestialischen Geräuschen, die mit einem dumpfen Klavierspiel verschmelzen. Es ist ein sehr langsamer Track, der allerdings nicht langweilig wird. Einen Höhepunkt erreicht er gegen Ende mit diversen Orchestral Hits. Bei diesem Track verzichten sie völlig auf Metal-Aspekte und beweisen, dass sie wahre Könner im Komponieren sind. Obwohl es hier wohl das Herzstück des Albums ausmacht, ist der Closer «Non Serviam» mein Höhepunkt. Dieser beginnt ebenfalls mit einem Orchester, bringt dann aber begleitend Death Metal Riffs mit Screaming.
Die Stimmung hat etwas Heroisches an sich und die Double-Bass-Drum fordert einen Aufbruch. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt. So spielen sie auch einen rein elektronischen Track, betitelt «Lunar Nightmares». Dieser ist sehr aggressiv und verdirbt somit nicht die Stimmung. Durch irgendein Wunder fühlt er sich nicht fehl am Platz an. Es lohnt sich deshalb, dieses Album von Anfang bis zum Ende durchzuhören, denn die Titel bauen aufeinander auf. Wer Lust auf eher experimentellen Metal hat und auch gerne beobachtet, wo die Grenzen des Death Metals, beziehungsweise des Symphonic Black Metals liegen, sollte sich «Into Hell Fire We Burn» anhören. Es ist äusserst kreativ wie gelungen und liefert definitiv die eine oder andere Überraschung ab.
Erik N.