Die aktuelle Besetzung von Witchery besteht aus Patrik Jensen an der Gitarre (auch bei The Haunted), Rickard Rimfält an der Gitarre, Angus Norder am Gesang (auch bei Nekrokraft) und Chris Barkensjö am Schlagzeug (auch bei LIK und Mefisto). Bassist Sharlee D'Angelo (Arch Enemy, The Night Flight Orchestra) hat kürzlich die Band verlassen, in der er seit ihrer Gründung 1997 war. Ein grosser Verlust, aber kein Grund zur Sorge! Witchery haben ihn inzwischen durch den sehr fähigen Victor Brandt ersetzt, der derzeit auch bei Dimmu Borgir spielt und früher bei Entombed, Entombed A.D. sowie Firespawn in die Saiten griff. Das neue Konzept-Album nimmt seine Zuhörer:innen mit auf eine dramatische Reise mit Hexen, Flüchen, Zauberern und natürlich religiöser Brutalität. Die Band hatte schon immer eine antireligiöse Seite. Das zeigt sich in Liedern wie «Popecrusher», «Crucifix and Candle» und «Churchburner». Der unerbittlich prügelnde Track «A Forest Of Burning Coffins» ist meiner Ansicht nach der beste Song. Wie viele der besten Thrash Metal-Songs der Geschichte, fusst er fest im Punk und würzt alles mit tonnenweise Speed. «Nightside» enthält einige sehr coole Gastauftritte von Jeff Walker (Carcass), Hank Shermann (Mercyful Fate), Maciek Ofstad (Kvelertak) und Simon Johansson (Wolf). Ein wundervolles Album für all diejenigen von uns, die dreckigen Metal lieben.
Oliver H.