Für die, die Witchmaster noch nicht kennen, ein kleines Resümee der Bandchronologie. Gegründet im Jahr 1996 von den Herren Krzysztof "Geryon" Włodarski (Guitar/Vocals) und Tomasz "Reyash" Rejek (Bass/Vocals), dazu gestossene Bandmembers sind seit 2001 Sebastian "Bastis" Grochowiak (Vocals) und man höre und staune seit 2000-2006/2013 bis heute Zbigniew Robert "Inferno" Promiński (Drums), der niemand Geringerer als das "Drum-Beast" von den ebenfalls aus Polen stammenden Behemoth ist. Mit einem Ausweis von diversen Demos, EPs, Compilations, Splits und fünf Longplayern zeigen uns die Jungs einen ungebrochenen Durchhaltewillen mit Gradlinigkeit auf. Das "Knüppelmonster" «Kaźń» liefert weiterhin Punk beeinflusster Black-/Thrash Metal der 1980er-Jahre mit der Güteklasse "Brutality-Attack."
Die Vocals aggressiv und verletzend, Guitar und Bass treibend und in einer Lauffreudigkeit ohne Ende, und die Drums, da werden die Bass-Drums bis zur Zerreisprobe strapaziert, was kein Wunder bei "Inferno" ist. Die Tracks, gleich vierzehn an der Zahl und verteilt auf einer Spielzeit von etwas über 35 Minuten, liefern zwar nichts Weltbewegendes, dafür aber Impulsives. Vom Intro «Sound Of Crushed Skull» bis zum letzten Track «Kaźń» werden keine Gefangenen gemacht und provozieren bis zum geht nicht mehr. Mit «Kaźń» haben Withcmaster ein durchaus gelungenes Stück Black-/Thrash Metal geschaffen (gehobener Durchschnitt), aber so leid es mir tut..., mehr nicht, im Gegenteil, denn seit dem Vorgänger «Antichristus Ex Utero» (2017) ist bedauerlicherweise kein grösserer Steigerungsprozess erkennbar.
Marco