Die Jungs sorgten schon zwischen 1993 und 2008 für frischen Wind in der Metal-Szene und haben sich 2020 reformiert, um mit dem siebten Longplayer wieder von sich reden zu machen. Ja, man muss sich Zeit nehmen für die Strukturen der Truppe. Auch wenn gewisse Parts eingänglich erklingen, so sind es eher die vertrackten Momente, welche den Metal dieser Combo schlecht schubladisieren lassen. Erst recht, wenn Jasun Tipton dem Ganzen mit seinen teils frickeligen Momenten wieder einen anderen Farbanstrich verleiht. Allein der vierzehn Minuten lange Opener «Democide» ist von ganz verspielten Eltern. Dabei gehen Zero Hour nicht den Weg, welchen viele Prog-Bands beschreiten, sondern versuchen, die Lieder stets mit einem roten Faden "verständlich" zu gestalten. Musik-Liebhaber sollten sich mit der Welt von Zero Hour, sprich mit ihrem Werk «Agenda 21» vertraut machen, es lohnt sich.
Tinu