Von 1985 bis 1990 war er ebenso erfolgreich hinter dem Mikro bei der Sleazy Band Shotgun Messiah. Danach wurde es aber ruhiger um Zinny und er trat nur noch sporadisch in Erscheinung. Vor exakt zwanzig Jahren erschien ein erstes Solo-Album (City Boy Blues), das nun mit «Lullabies For The Masses» eine Fortsetzung findet. Dazu holte er die beiden ehemaligen Skintrade Musiker Stefan Bergström (Gitarre) und Hogge Calmroth (Bass) mit ins Boot. Musikalisch bietet uns der gute Mann ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Werk, dass die verschiedenen Aspekte seines Schaffens homogen vereint. Das bedeutet, ursprüngliche Glam und Sleazy-Ideen werden mit einem modernen Anstrich versehen, bleiben aber konstant bodenständig. Songtechnisch bewegt man sich zwischen erdigen Hard Rock Songs und intensiven Balladen. Praktisch ausnahmslos schaffte man es dabei, kreative Melodien und fesselnde Songstrukturen zu verfassen. Mit «It's No Good» überzeugt Master Zan zudem mit einem starken Cover, im Original von Depeche Mode. Cooler Frontmann, cooles Album!
Chris C.