Technik sei Dank konnten die Australier, Schweden und Amerikaner trotzdem ein Album fabrizieren. Die Erfahrung in diversen mehr oder weniger namhaften Formationen der Protagonisten ist dem Debüt von ETA definitiv anzuhören. Zwischen knackigen Hard Rock-Nummern und Herzschmerz-Balladen erfüllen sie sämtliche Trademarks des klassischen AOR. Vor allem Sänger Robbie LaBlanc trägt mit seiner kraftvollen Stimme einiges zum Gelingen des Unternehmens bei. Die Songs glänzen einerseits mit viel Drive und Intensität, anderseits bleiben sie leider aber mit wenig Ausdruckskraft und Wiedererkennungswert grösstenteils irgendwo unter "ferner liefen" hängen. Das gekünstelte Retortenimage haftet dem Projekt an und verhindert mit Sicherheit mehr Individualität. Es tut zwar nicht weh, aber der Spirit fehlt. Rein musikalisch gibts zwar nichts zu meckern, es ist offensichtlich, dass da Profis am Werk sind, denen man nicht viel vorzumachen braucht. Höchstens für explizite Achtziger-Melodic-Fans interessant.
Chris C.