Dabei dringen die Country-Elemente erst ab der zweiten Hälfte der zehn Lieder so richtig durch. Vorher ist es vor allem harter moderner Heavy Metal, dessen Songwriting aber ebenfalls aufhorchen lässt. Vorzeitig aufgeben tut man deshalb nicht. Richtig spannend wird es ab «Delete». Hier hat man gar das Gefühl, zeitweise gar ein Banjo zu hören. Dazu kommt eine Stimme, die kratzend und melodisch gleichzeitig ist und damit den Sound der Band ideal abrundet. Es macht schlicht Spass, sich "Phase IV Genocide" anzuhören. Die volle Tanzwucht dürfte diese Musik vor allem live erzeugen. Hoffen wir deshalb, dass dieser Pandemie-Shit möglichst bald vorüber ist und wir diese Griechen mal in der Schweiz erleben dürfen. Bis dann, sei dieses Album wärmstes empfohlen. Denn hier hat man zehn Lieder, auf die viele Bands neidisch wären, wüssten sie davon.
Roger W.
Punkte: 8.8 von 10