Sie releasen mit 'Apocalyptic Retribution' ein höllisch-ordentliches Machwerk mit 10 Tracks, welche die dunklen, feuerbefangenen Herzen Satan's, will schreiben Freaks und Fans, welche auch Sinister, Hate Eternal, Morbid Angel, Cannibal Corpse und Konsorten nicht ausschlagen, eine wahre, deathige Freude erweisen. 'Apocalyptic Retribution' ist der zweite Longplayer von Saprobiontic, nebst dem Debut 'Science Of War' und der Debut-EP 'Beneath The Abyss'. Dargeboten wird satter, leicht technisch angehauchter Brutal Death-Metal, auch leicht erinnernd an die guten, alten Zeiten des 'Florida-Death' aus dem Morrissound-Studio, hellyeah. Nun, es wird geblastet, gedoublebassed, leicht am Grindcore angeknappert, leicht auch an den thrashigen Double-Bass-Patterns, gewirbel an den diversen Cymbals, einen satten Snaresound. Die Gitarre rifft sich technisch und martialisch durch das Songwriting, mal hyperschnell, mal midtempomässig groovend, mal eben death-thrashend, ab und an mit blackigen Elementen spielend versehen, die Soli sind shreddend, aber auch teils melodiös gehalten. Der Tieftöner wummert klar zur Klampfe, stets den Bass-Lines und Walking-Bass-Lines intonierend, die hervorragende Partnerschaft zur Gitarre bietend, ebenfalls solodesk ausgerichtet. Die Vocals tendieren in den verständlichen, tiefen, heiseren Growls, was wohl eben die Sinister-Affinität hervorstechen lässt. Das Coverartwork ist passend zum Gesamtsound von Luisma (Haemorrhage, Avulsed) kreiert und der druckvolle, klare Sound ist von Jörg Uken gemischt und gemastert worden. Nun, die vierjährige Wartezeit hat sich absolut gelohnt, vom Debut her betrachtet. So sind Songs wie 'Nemesis Of The World', 'Curtain Of Truth', 'Language Of A Lost Empire' und 'Pathogen-Induced Insanity' absolute Knaller, nebst allen 10 Tracks auf 'Apocalyptic Retribution'. Yep, Saprobiontic sind in der Topliga definitiv angekommen. Einfach ein goiles, brutales Death-Metal-Teil geworden.
Leopold