Recht retro-poppig startet Wilson mit «Self», kommt glatt 70er Disco-Feeling auf, auch durch den Frauenchor. Die programmierten Drum-Sounds wollen bei «King Ghost» nicht so recht gefallen, der Gesang übrigens schon, obwohl auch hier der Refrain wieder an die gute alte Disco-Zeit erinnert. «12 Things Forget» dann wieder eine tolle Wilson-Nummer, locker gespielt mit akustischer Gitarre und cooler Gesangsmelodie, erinnert etwas an "neuere" Pink Floyd. «Eminent Sleaze» wäre wohl eine echte Prince-Nummer geworden, ist so 'ne moderne Pop-Nummer mit Synthies. «Man On The People» ist eine ganz ruhige, dennoch verspielte Nummer, typisch Wilson. Das knapp zehn Minuten lange «Personal Shopper» beinhaltet dann in einem Song so alles, was die einzelnen Songs musikalisch bieten. Disco-Beats, romantische, wunderschöne Melodien, programmierte, elektronische Sounds und abwechslungsreiche Gesänge. Steven Wilson geht musikalisch hier oft zurück in die Vergangenheit, spielt das Ganze aber so, dass es die Zukunft ist. Das zeigt mal wieder, dass er ein ausgezeichneter Songschreiber oder besser gesagt ein wirklicher Ausnahme-Künstler ist. Man darf gespannt auf seinen nächsten Streich sein. 
Crazy Beat