Zwischen 1996 und 2004 wurde in unterschiedlichen Line-up's sieben ansprechende Alben aufgenommen. Obwohl sich die Band nie offiziell auflöste, verliert sich deren Spur danach. «Reflection» war der fünfte Output und erschien 2001. Darauf war erstmals Thomas Vikström als Sänger zu hören, der sein Talent zuvor bei Brazon Abbot, Candlemass und Therion unter Beweis stellte. Vor Jahresfrist wurde bereits der Vorgänger «Resurrection» in remasteter Form wieder veröffentlicht. Nun ist also der nächste Longplayer dran. Die Scheibe wurde soundtechnisch ebenfalls modifiziert und mit zwei Bonustracks ergänzt. Zudem ist das Album nun auch erstmals auf Vinyl erhältlich. Die Truppe frönte dem epischen Melodic Metal, der einerseits mit Prog-Elementen angereichert wurde, anderseits aber auch mit eingängigen Strukturen glänzte. Die prägnanten Keyboardparts und die filigrane Gitarrenarbeit konnte, beziehungsweise kann nicht nur Genrefans begeistern. Wirkliche Akzente wurden aber keine gesetzt. Nicht weit von Royal Hunt entfernt besass Thomas Wolf's Gruppe dennoch durchaus Entwicklungspotenzial.
Chris C.