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Die französischen Fuzz Rocker aus Perpignan hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Radar. Nach der ersten selbstbetitelten EP von 2014 folgte drei Jahre später das full lenght Debüt «Fueltronaut», und nun wuchten Deadly Vipers mit «Low City Drone» ihren zweiten Longplayer heraus. Das Quartett besteht aus Fred (Vocals), David (High Fuzz), Thomas (Low Fuzz) und Rudy (Drums).
Um den Sound einer Band oder diese gleichzeitig selber zu charakterisieren, finden sich viele Adjektive wie laut, schnell, rotzig, proggig, sperrig, kauzig, schräg, innovativ, melancholisch, düster, psychedelisch, hart, räudig, groovig, abgehoben, metallisch, technisch, erfrischend, doomig oder rockig. Letztere zwei Beschreibungen treffen auf die Schweden von Avatarium zu, ergänzt um einen wichtigen Zusatz, nämlich "edel"!
Nebst eher raren Auftritten der letzten Jahre in unseren Breitengraden geht die letzte Stippvisite in der Schweiz, zumindest die, die ich miterleben durfte, zurück zum 04.07.2017, als The Cult, zusammen mit The Basement Saints, im Z7 in Pratteln aufschlugen. Das war die Tour zum zehnten Studio-Album «Hidden City», das 2016 veröffentlicht wurde. Sechs Jahre später präsentieren uns die britischen (Dark) Hard Rocker ihr neustes Werk «Under The Midnight Sun».
Echt jetzt?! Eine "neue Best-Of" von Sweet?! Ein Blick bei Discogs genügt um festzustellen, dass es hierzu schon dutzende von meist lieblos zusammen geschusterten Compilations gibt, die nur eines zum Ziel haben, nämlich die Leute damit abermals zu melken. Auf der anderen Seite kann es nicht schaden, dass diese Ausnahme-Band ihrer Zeit, also vor allem den 70ern, nicht vergessen geht. Und wie? In dem man sich ihre besten Songs immer wieder mal anhört.
Zwischen 1968 und 1974 existierte die Alice Cooper Band, bevor sich Pfarrerssohn Vincent Fournier seiner Solo-Karriere widmete. 2015 fand in Dallas bei Good Records, sprich im Plattenladen von Chris Penn, einem Mega-Fan, ein kultiges Reunion-Konzert mit Alice (Vocals), Michael Bruce (Guitar), Dennis Dunaway (Bass) und Neal Smith (Drums) statt, die auf der Bühne vom aktuellen Gitarristen Ryan Roxie für Glen Buxton (R.I.P.) begleitet wurden.
Die 1967 gegründete amerikanische Rock-Ikone, die überwiegend für ihre langsamen, ausgedehnten Heavy Rock Arrangements zeitgenössischer Hits bekannt wurde, vor allem für "You Keep Me Hangin' On" (remember Kim Wilde?!), ist immer noch aktiv. The Fudge ist derzeit mit drei der vier Originalmitglieder auf Tournee: Mark Stein (v/keyb), Vince Martell (g) und Carmine Appice (d), wobei Bassist Pete Bremy für Tim Bogert einsprang, als dieser 2009 in den Ruhestand ging.
Auch wenn man der schwedischen Sprache nicht mächtig ist, kann, zusammen mit dem Cover-Artwork, leicht erraten werden, was denn "Ström" auf Deutsch übersetzt heissen könnte. In eigener Sache läufts natürlich darauf heraus, dass die Truppe aus Växjö, bestehend aus Zdravko Zizmond (v), Calle Sjöqvist (g), Johan Siljedahl (g), Joel Carnstam (b) und Tomas Salonen (d) offenbar nichts anderes am liebsten tut, als heftig unter Strom zu stehen.
27. Juli 2022, Pratteln – Z7
By Rockslave - Pics by Tinu
Eine der weltbesten Deep Purple Tribute Bands, wenn nicht die Beste, die sich mit dem Namen "Purpendicular", der dem fünfzehnten gleichnamigen Studio-Album von 1996 entliehen wurde, schmückt, kann gegenüber allen anderen Truppen in gleicher Mission einen unschlagbaren Trumpf ziehen: Ian Paice! Die Drum-Ikone der britischen Rock-Legende sitzt nämlich, wenn er Zeit findet, seit 2012 gleich selber hinter den Drums und erhält sich so die Fitness.
Seit dem letzten Studio-Album «Eternal» sind nicht weniger als sieben Jahre vergangen und «Survive», der Titel des neuen und mittlerweile fünfzehnten Longplayers, könnte nicht besser gewählt sein. Eigentlich ist man nach so einem Unterbruch international weg vom Fenster, und das ist im Fall von Stratovarius kaum an Tragik zu überbieten, denn die Finnen hätten es ab Ende der 90er in der Hand gehabt, in den Metal-Olymp aufzusteigen.