In einer Zeit, in der die Lügen unausweichlich, die Gier dreist und die Grausamkeit schockierend sind, bestätigt diese 12-Track-Sammlung erneut die Rolle von Rise Against als Nordstern des künstlerischen Widerstands. Während sich die Dystopie immer weiter ausbreitet, betont Ricochet unsere kollektive Verbundenheit und seziert diese Krisen mit klarer Klarheit, rohen Emotionen und einer globalen Perspektive durch die bis dato eindringlichste, dringlichste und am meisten auf dem Spiel stehende Musik der Band.
In einer Zeit der nationalistischen Aggression und des Isolationismus vermittelt «Ricochet» die Botschaft des Albums, dass wir miteinander verbunden sind. "Wir sind aufeinander angewiesen, ob wir es wollen oder nicht", sagt Tim McIlrath, Sänger, Rhythmus-Gitarrist und Texter von Rise Against. "Alles, was du tust, hat Auswirkungen auf andere. Wir sind mit anderen Ländern und anderen Volkswirtschaften verbunden; wir sind mit Einwanderern ohne Papiere verbunden.
Wir sind mit jeder Entscheidung verbunden, die unsere Politiker treffen. Wir sind nicht so isoliert, wie wir denken. Was wir tun, ob gut oder schlecht, erzeugt einen grossen Abprall-Effekt. «Ricochet» beginnt mit einem wogenden Muster aus Drum-Machine und Akustik-Gitarre, bevor es in eine weitere himmelschreiende Hymne übergeht, und wird von einem explosiven Performance-Video begleitet, in dem Selbstversunkenheit und Selbstzerstörung einander gegenübergestellt werden."
«Ricochet» hier anhören:
"Als ich «Ricochet» schrieb, konnte ich dieses Bild nicht abschütteln: Menschen tanzen, während Bomben und Kugeln über uns hinwegfliegen. Dieser Kontrast, sprich die Selbstvergessenheit der Freude vor dem Hintergrund der Zerstörung, fühlte sich an wie die Welt, in der wir leben. Das Video erweckt das zum Leben. Es geht um mehr als Aktion und Reaktion. Es geht darum, dass selbst unser Schweigen, selbst unsere Distanziertheit, Gewicht hat. Jede Entscheidung, jedes Achselzucken, jeder Schuss, sie alle prallen ab". ergänzt Tim McIlrath.