Schon gut zu hören beim ersten Song, der auch gleich der Titeltrack ist. Ruhig und in Floyd’schen träumerischen Sphären segeln die Norweger in ein spannendes Album hinein. «Tyrants And Kings» irgendwo zwischen Porcupine Tree. Steven Wilson und ein wenig RPWL angesiedelt, strahlt eine angenehme Ruhe aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Auch schön das von akustischer Gitarre und Klavier getragene «Awakening», zum Träumen schön. Sänger Asle Tostrup`s Stimme, die etwas monoton, aber sehr gefühlvoll klingt, passt sehr gut zu den atmosphärischen Liedern der Proggies.
Mir gefallen die Songs besonders, wenn sie etwas lauter und rockiger werden, wie gegen Ende von «Eraese». Oder die 22-Minuten-Nummer «Homesick», ganz klar das Highlight dieses gelungenen Werkes. Hier zeigen die Norweger die ganze Bandbreite ihrer wunderbaren Musik. Hier wird man automatisch in die Welt von Airbag hineingezogen und fliegt mit deren Musik in wunderbare Sphären.
Mächtige fliegende Gitarrensoli, Spock`s Beard-ähnliche Piano-Parts, schöne Gesangsmelodien und grandiose Instrumentalparts prägen diese aussergewöhnliche Nummer. Die Jungs verstehen es ausserdem perfekt, mit der Dynamik zu spielen, was den Songs zusätzlich Tiefe gibt. Ganz grosses Progressive-Kino, was die Norweger hier abliefern. Man kann sich an den neun Songs nicht satthören.
Crazy Beat