Deren Werke wurden dann meist zwischen sieben und acht Punkten bewertet. Wie, ihr wollt Namen? Na dann…, würde ich mal Bands wie Axenstar, Elvenking, Burning Point, Crystal Eyes oder eben Black Majesty ins Rennen schicken. Letztere wähnte ich eigentlich schon in den ewigen Jagdgründen, schliesslich lieferten die Australier ihr letztes Album 2018 ab, nachdem sie zuvor eigentlich regelmässig alle zwei bis drei Jahre neues Material veröffentlich hatten.
Nun melden sie sich also mit ihrem achten Longplayer zurück. Die Band bleibt ihrem stilistischen Erbe treu und liefert den Fans genau das, was sie schon immer ausgezeichnet hat, nämlich perfekt produzierten Power Metal mit einem guten Sänger mit Wiedererkennungswert. Dass John Cavaliere ein Meister seines Fachs ist, beweisen Songs wie der treibende Opener «Dragon Lord», das epische «Hold On» oder dem hymnischen Titeltrack. Die Gitarren-Läufe, die Drums, die Bass-Linien lassen keine Wünsche offen, auch wenn faustreckende Hooks und Refrains eher Seltenheitswert haben.
Ein Sonderlob gebührt aber noch der wirklich furios intonierten Halbballade «Got A Hold On You». Wer auf Power Metal mit dezenten symphonischen und epischen Ausflügen steht, dürfte hier nicht enttäuscht werden, auch wenn die grossen Aha-Momente fehlen. «Oceans Of Black» reiht sich also nahtlos in die Diskografie von Black Majesty ein. Folgerichtig setzt es also eine Bewertung zwischen sieben und acht ab, womit die Australier weiterhin zu meinen "7,5er-Bands" gehören werden.
Rönu