Zusammen mit der Rhythmus-Sektion von Europe, namentlich Ian Haugland und John Levén plus Keyboarder Mic Michaeli hat Initiator und Gitarrist Nikolo Kotzev sein Leben darauf ausgerichtet, Musik mit feinen Klassik-inspirierten Momenten zu versehen. Das 1997 erschiene Werk entstaubte damals ein dem Tod geweihtes Genre und hatte mit dem Ohrwurm «Nightmares» einen kleinen Hit in den eigenen Reihen. Dass Nikolo bei Deep Purple und Rainbow seine Inspirationen herholte, ist dem Fundament der Lieder zu entnehmen.
Der Bulgare lässt mit «Bad Religion» aber kein uninspiriertes Tribut-Album vom Stapel, sondern lässt seine Eigenständigkeit gross aufflammen. Liede, wie die Ballade «Two Of Kind» (mit einem unter die Haut gehenden Göran), das schnelle «Day Of The Eagle», das mit leichten Gospel-Anleihen versehene «We Don't Talk Anymore» oder Joe in Höchstform bei «Love Is On Our Side» sind durchgehend Tracks, welche sich Liebhaber der Abteilung Classic Rock auf jeden Fall einmal angehört haben müssen.
Tinu