Dieses Album war zu seiner Zeit zwiespältig aufgenommen worden, weil damals bei der Hälfte der Spielzeit auf Lordian Guard Material zurück gegriffen wurde. Musikalisch hat der leider schon von uns gegangene Bill Tsamis laut Sänger Giles Lavery das Lordian Guard Material bevorzugt. Deshalb haben sich Warlord nun entschlossen, das Album nochmals einzuspielen und eine rohere Fassung zu präsentieren. Keine Frage, dass Songs wie das göttliche «Winds Of Thor» oder das geniale «Invaders» jeden Langzeittest mit Leichtigkeit bestehen. Auch wenn ich die Versionen von Joacim einen Tick mehr favorisiere.
Gleich zwei Veröffentlichungen innert weniger Wochen finde ich allerdings schon etwas fragwürdig, und eigentlich ist «From The Ashes To The Archives» ziemlich unnötig, vor allem weil drei Songs des 2002er Fassung fehlen. Welchen Sänger man mehr mag, muss und soll jeder für sich entscheiden, ebenso ob man es eher roh oder balanciert mag. Die Songs verfügen, wie gesagt, über genug Klasse, um einen Kauf zu rechtfertigen. Das Archives im Titel bezieht sich übrigens auf das Bonus-Material mit Demos und Pre-Production Songs, welche mir leider nicht vorliegen.
Rönu