«Shadows Of The Dying Light» verbindet die Theatralik der modernen Musik mit melodischen, leicht melancholischen Parts. Vieles klingt spannend, lässt aber die eigene Identität vermissen und verschwindet schneller im Mittelmass, als man sich dies wünscht. Unbestritten kann Stefan Nykvist singen und besitzt ein sehr angenehmes Organ. Für die heutige Spotify-Generation passen diese Songs und haben für das Momentum den richtigen Shouter und den passenden Sound.
Inwieweit man sich aber mit dieser Musik über Jahrzehnte wie Europe, Treat, KISS oder Aerosmith, sprich in welchen Erfolgslagen auch immer, halten kann, zweifle ich an. Hört Euch den Titelsong an, der als Parade-Beispiel dafür durchgeht, heisst zuerst aufhorchen und am Schluss aber die Widerhaken vermissen lässt, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Deshalb ist zu befürchten, dass das Teil bald einmal in der Masse untergehen wird.
Tinu