Sie erklärt den Weg der Heilung nach dem völligen Zusammenbruch von Grenzen wie der Resilienz und warum sie gemeines und missbräuchliches Verhalten gegenüber Menschen und Natur nicht toleriert. Das Album ist eine Ode an das unberührte Leben. Dass es lyrisch also nicht um Wikinger oder Drachen geht, ist also klar, und das würde auch nicht zur eher sanften Musik passen. Dieser Mix aus Dark Rock, Gothic und Pop kann mich aber nicht wirklich vom Hocker reissen.
Der ultralangsame Titeltrack mit Growls von Livs Ehemann Michael Espenaes gehört zu den Songs, die ich mir gerne auch ein viertes, fünftes Mal anhöre. Bei Songs wie «Hold It With Your Life» oder dem zähen «When Stillness Speaks» hingegen, fallen mir schnell die Augen zu. Sagen wir es mal böse: Das Album ist irgendwie gepflegte Langeweile auf hohem Niveau. Die Pop-Einflüsse sind mir als Metalhead schlicht zu präsent und die ganze Sache zu ruhig. Ein, zwei schnellere Songs hätten für Abwechslung gesorgt. Wer auf melancholischen Dark Rock steht, aber auch die früheren Alben von Liv mag, dürfte allerdings nicht enttäuscht werden.
Rönu