Ursprünglich wollte der gute Markus bloss einen einzelnen Song mit dem schwedischen Sänger Rob Lundgren, seines Zeichens Frontmann von Mentalist, aufnehmen. Da die Kollaboration aber so gut harmonierte, ist gleich ein full-length Album daraus geworden. Mit einer Hand voll Gastmusikern hat man die zwölf Tracks musikalisch äusserst harmonisch und homogen umgesetzt. Stilistisch bewegt man sich im gleichen Umfeld wie die genannten Formationen. Das heisst, man ist auch mit Mystery Moon im melodiösen Hard Rock zu Hause.
Mit konstant rotem Faden weiss man aber auf «Shine» das Genre gekonnt auszuloten, mit stellenweisen AOR-Anleihen auf der einen, aber auch mit Heavy Metal Verweisen auf der anderen Seite. Eine gewisse Vielschichtigkeit kann so attestiert werden. Auf dem nicht gerade mit viel Individualität gesegneten Werk schleicht sich allerdings auch immer mal wieder eine gewisse Eintönigkeit ein. Durch die knackige Instrumentalisierung und die hochkarätigen Vocals werden dann aber die songwriterischen Schwachstellen konsequent ausgemerzt.
Chris C.