Sie sind aber zum Glück zurück und haben mit «Beyond The Bells» eine Scheibe veröffentlicht, die sich im Speed Metal nach wie vor behaupten kann. Dies auch dank der sicherlich gewöhnungsbedürftigen Stimme von Tine Licefera. Die Lady schreit sich in sehr hohen Regionen die Stimme aus dem Körper. Währenddessen duellieren sich Tim und Kevin mit ihren sechs Saiten und beweisen, dass der Achtziger Metal noch lange nicht ausgestorben ist.
Dazu gehört auch der solide Rhythmus-Teppich von Bassist Vincent und Trommler Gabriel. Songs wie das schnelle «Black Witchery» und «Watchout» hätten auch Warlock zu ihren «Burning The Witches» (1984) und «Hellbound» (1985) Zeiten nicht besser kredenzen können. Genau in diese musikalische Kerbe schlagen Scavenger und machen dabei keine Gefangenen.
Ein erfrischendes und mutig drauflos gespieltes Album mit zehn Tracks und einem Intro, welches die Metaller dieser Welt begeistern wird. Oder anders ausgedrückt, wer noch immer auf einen würdigen Nachfolger von Warlock wartet, kriegt hier mit «Beyond The Bells» eine mehr als nur gute Option geboten. Hört Euch «Hellfire», «Nosferatu» oder «Red Hot» an!
Tinu