Das Album versprüht natürlich den bekannten Sound sowie Hooklines, welche zum Mitsingen und zum Schunkeln, Hüpfen und Tanzen animieren. Ich persönlich finde das Songwriting differenzierter, als noch auf den Vorgänger-Alben. Die Arrangements sind spannender und beinhalten rasante Tempi-Wechsel. Ich höre da auf einmal Einflüsse von Children Of Bodom oder auch Rammstein heraus. Das scheint wie eine Art erwachsener zu klingen, ohne natürlich die Trademarks aufzugeben. Der Keyboard-Sound des vorher typischen "Handörgeli"-Sounds sind nun eher Geigen, Flöten und andere, typische Mittelalter-Instrumente.
Auf solchen Ballermann-Metal wie beispielsweise «P.A.R.T.Y» hat man völlig verzichtet, und dennoch das Party-Thema mit «Mountains Of The Deep» nicht ausser Acht gelassen, nur dass dies eher den Irish/Scottish Folk-Touch besitzt. Auch wenn Running Wild wohl die Urväter des Pirate Metal sind, Alestorm haben dieses Genre definitiv perfektioniert. Auf «The Thunderfist Cronicles» wird nichts ausgelassen, und zeitweise klingt man sogar ziemlich progressiv. Wer die Band schon vorher mochte, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Björn