Was dann der Opener «Rapid Eye Movement» offenbart, klingt allerdings nicht gross nach den oben genannten Ikonen, und was sich bei mir gleich unangenehm im Ohr festsetzt, ist der "billig" klingende Gitarren-Sound. Auch das Rhythmus-Arrangement hört sich trotz den guten, melodiösen Vocals und der Hammond im Hintergrund eher schräg an. Gleiches wiederholt sich dann mehr oder weniger bei «This Girl Like Rain», und erst «Close Your Eyes» geht immerhin etwas in die Richtung von Magnum, aber auch hier stört die verzerrte Gitarre gewaltig, und nur dank den cleanen Parts sowie dem Gesang rettet man sich knapp ins Ziel.
Stilistisch geht es da in der Tat in Richtung Progressive Rock, was mit dem überlangen, fast viertelstündigen Opus «Human Jigsaw» bestätigt wird. Je länger ich Phil Vincent zuhöre, desto mehr erinnert er mich an Glynn Morgan, und überhaupt lassen sich bei Forest Field gerade deswegen auch ein paar Fetzen von Threshold ausmachen. «Slipping Away» schert dabei etwas aus, sprich kommt dank clean gespielter Gitarre lieblicher, aber letztlich bekömmlicher daher. Unter dem Strich holt mich die Truppe, trotz guten Sequenzen aber nicht wirklich ab, und «Mystery & Mayhem» ist wohl eher was für Progger, statt den erwähnten "FFO".
Rockslave