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Das kanadische Progressive Rock-Duo Cody Bowless (Schlagzeug) und Kevin Comeau (Gitarre, Bass, Tasteninstrumente) legen hier zwei stille Instrumental-Alben «Ritual I» und «Ritual II» hin.
Waren die ersten Alben «Crown Lands» und «Fearless» noch von virtuosen Gitarren-Soli, Synthie-Klängen und der kraftvollen Stimme von Cody erfüllt, geht «Ritual» den ruhigen Weg. Beschäftigen wir uns zuerst mit «Ritual I». Hört man den sich den ersten Song «Dawn» an, so klingt das wie Meditationsmusik. Zarte Tastentöne und sehr ruhige Gitarrenklänge laden zum Entspannen ein. Noch ruhiger mit Flötenklängen wird’s bei «Vigil». «The Storm» wird dominiert von knarzigen Gitarren, pulsierenden Synthies sowie Didgeridoos und hypnotischen Drums, erinnert an die Kultur der Aborigines. In eine ähnliche Richtung geht auch «Dusk».
Das Ende von «Ritual I», «The Serpent», hat mit den ruhigen Drums, Flöten und Xylophon fast eine hypnotische Wirkung. «Ritual II» unterscheidet sich musikalisch nicht wirklich vom ersten Teil. Ausser, dass vielleicht die Gitarre etwas mehr an Dominanz gewinnt, was schon beim Opener «Tempest» zu hören ist. Dominant sind aber auch hier die Flöten und die etwas arabisch klingenden Drums. Wobei das folgende «Respite» sehr asiatisch klingt.
Dennoch muss ich sagen, dass die instrumentale Musik der Kanadier mit der Zeit etwas öde wirkt. Zum Entspannen und Meditieren eignet sich die Mucke durchaus, aber ansonsten klingt das Ganze für mich zu eintönig, muss aber jeder für sich selber entscheiden.
Crazy Beat