Dieser wird auf dem siebzehnten Studio-Album aber mehrheitlich abgelegt, und die nach wie vor überzeugende Stimme von Harry Hess sticht als herausragendes Merkmal hervor. Der Titeltrack überzeugt dabei mit einem feinen Chor sowie packendem Refrain, während «Slow Burn» mit einem flotten Groove zur gemeinsamen Cabrio-Fahrt einlädt und den langsam nahenden Sommer zu einem netten Gefährten macht.
Rockig und mit einem feinen Blues-Zitat flattert «Gotta Keep Your Head Up» aus den Boxen, um mit dem hymnischen «In A Bad Way» gute Laune zu verbreiten. Die Kanadier haben nichts von ihrem Gespür für grossartige und stadiontaugliche Songs verloren. Nachzuhören bei «A Falling Knife», das einen förmlich überfährt. Harem Scarem zeigen, mit welchen unterschiedlichen Mitteln man ein wundervolles Album kreieren kann, werden dabei nie langweilig, lassen den Spassfaktor hell erstrahlen und rocken, als gäbe es kein Morgen. Muss man sich als Hard Rock Fan anhören, denn der eigenständige Sound der Jungs lädt zum Verweilen ein.
Tinu