Der Opener «Koshercannibal» weist zwar zwar Potenzial auf, leidet aber, wie die ganze Scheibe, unter der furchtbaren Produktion. Der Mix ist eine Katastrophe, der Gesang zu leise, das Schlagzeug zu sehr im Vordergrund, und ausserdem klingt es wie es in der grossen, leerstehenden Halle aufgenommen wurde. Vielleicht soll das den Underground-Charakter symbolisieren oder kultig auf oldschool getrimmt sein? Das Songwriting hat auch noch mächtig Luft nach oben, nachzuhören zum Beispiel beim stumpfen Uptempo-Geballer «For Satan Your Flesh For God Your Soul».
Gleiches zeigt sich beim nervigen «Krushing All Altars», bei welchem Sänger Max man den Titel gefühlt hundert Mal wiederholt. Ich mag es nicht Alben schlecht zu bewerten, schliesslich stehen da Musiker dahinter welche hoffen, dass die Musik auf Gegenliebe stösst. Aber ich kann hier bei allem guten Willen nichts finden, dass eine gute Bewertung oder geschweige denn eine Kaufempfehlung rechtfertigt. Kauft Euch «After The Flesh» auf jeden Fall nicht blind, sondern hört zuerst rein.
Rönu
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