Den Auftakt macht «Fury», ein relativ kurzer Track, der seine Wurzeln im aggressiven Oldschool-Deathcore hat, aber mit verstörenden Noise-Samples und chaotischen Patterns gemischt ist, bevor es mit dem motivierenden «Black Void» weitergeht, das mit rasanter Geschwindigkeit loslegt und einen eingängigen, rohen Groove bietet. Die komplexeren Parts verstärken den explosiven Mix, wobei der Sänger sowohl massive Growls als auch hohe Screams von sich gibt. «Victim» bleibt bis auf einige elektronische Akzente sehr roh, bevor es mit «descend.exe» weitergeht.
Ein Song, der ruhig und bedrohlich beginnt, aber nur kurz, denn der Rhythmus und sein Sub-Bass drückt alles nieder, um die Dunkelheit aufrechtzuerhalten. Die Schweizer Formation Breakdown Of Sanity treten als erste Gastmusiker auf, um «Purge» in einen wahren Totschläger zu verwandeln. Mit wütenden Roots, gepaart mit ebenso berauschenden wie dissonanten Obertönen beginnt «Anomaly in G-Minor», wobei die Grapefruit Astronauts zu Hilfe eilen. Mit «Chaos Disciples» vertritt die Band einen recht modernen Ansatz, was sich in den kybernetischen Akzenten widerspiegelt, die den Rhythmus untermalen.
Man kann sich gut vorstellen, wie der Song live ankommt, und «Approach Of The Second Sun» ebenso, der zu purer Wildheit zurückkehrt, sich aber eine ziemlich dekonstruierte Pause gönnt, bevor er mit einem simplen Beat endet. «Hellbound» nimmt den Fuss kurz vom Gas, bevor «Unnatural Order», bei dem Alan Grnja von Distant mitwirkt, zur gewohnten Urgewalt zurückkehrt. Abbie Falls, die sich mittlerweile in der aktuellen Metalcore-Landschaft etabliert haben, schlagen mit «Life Is Just A Temporary Plan» hart zu: mit Gewalt, einem modernen Touch und vielfältigen Einflüssen.
Oliver H.