Sehr maschinell rattert «Dystopic» in präziser Perfektion voran. Geboten wird Industrial, der sehr dunkel wie auch schwermütig ausfällt. Auch «Death#2» bietet stampfende Mucke dieses Stils, die sehr wirkungsvoll dargeboten wird! Dunkle Wolken ziehen mit «Nothing Virus» auf, kündigt sich so eine weitere, unheilvolle Pandemie an? Das könnte glatt der Soundtrack zum bevorstehenden Weltuntergang sein. Techno-mässig sowie trostlos stampft derweil «Useless Eaters» unerbittlich durch die Gehörgänge.
Langsam nehmen die Maschinen mit «Black Rainbow» ihre Arbeit auf und mit monotonem Industrial der besten Sorte wird dieser Song zu Ende gebracht. Unheimlich wird es mit dem Zwischenspiel «Bloodclot», so dass man Zeuge des Herzschlages einer pumpenden Maschine wird. Die Endzeit beginnt mit «Ruins» eiskalt, und jeder Funken von Hoffnung wird mit Monotonie zerquetscht. Wie ein Parasit im System, so fühlt sich «Parasites» an. Das ist definitiv Industrial der Meisterklasse, der so überzeugend schon lange nicht mehr dargeboten wurde.
Durch die verschiedenen Tempi gewinnt das Ganze an Abwechslung und bleibt immer spannend. «Blissful Ignorance» beendet dieses Meisterstück in Sachen Industrial auf geniale Art und Weise. Nochmals laufen sämtliche Maschinen auf Hochtouren und zwar bis zum Ende der Schicht. Bong-Ra haben mit «Black Noise» ein Must-Have-Album für alle Fans von eiskaltem Sound rausgestanzt, und Bong-Ra sollte man in Zukunft auf dem Genre-Radar haben!
Roolf