Das Album gibt es in einer "Remaster" Version, und CD-Käufer profitieren ausserdem noch von einem "sanften" Remix. Musikalisch muss sich «Crimson II» seinem Vorgänger allerdings geschlagen geben und ereilt damit das selbe Schicksal wie etwa Helloweens «Keeper Of The Seven Keys Part 3» oder Gamma Rays «Land Of The Free Part 2». Was nicht heissen soll, dass diese Alben etwa schlecht wären, aber eine Fortsetzung muss sich halt immer mit dem Original messen lassen. Die Film-Industrie weiss ein Liedchen davon zu singen.
Trotz der Kritik ist «Crimson II» für alle Edge Of Sanity Fans ein Pflichtkauf! Wer die Schweden tatsächlich noch nicht kennen sollte, dem rate ich als Einstieg aber eher zu «Unorthodox», «The Spectral Sorrows» oder eben zu «Crimson». Der etwas sperrige Nachfolger braucht etwas mehr Zeit um sich entfalten zu können, punktet aber mit Detail-Liebe. Ausserdem gab es bisher keine Version auf Vinyl, weshalb diese Veröffentlichung absolut Sinn macht.
Rönu