Das Album lebt von massiven, drückenden Grooves, höhlenartigen Verzerrungen und psychedelischen Unterströmungen, die die gesamte Atmosphäre des Albums verzerren. Die Tracks sind unerbittlich und verbinden dicke, erstickende Riffs mit einem hypnotischen Sinn für Melodie. Von den albtraumhaften Drone-Texturen in «Fortunato's Fortune» bis zu den rituellen Beschwörungen in «Buena Muerte» entfaltet die Band eine bösartige Energie, die sowohl uralt als auch apokalyptisch ist. Mit dem übergreifenden Thema des Todes, nicht als düsteres Ende, sondern als kosmische Unausweichlichkeit, lädt das Album zu einer surrealen Reise zwischen Verfall und Transzendenz ein.
Buena Muerte ist nicht einfach nur Doom, es ist vielmehr eine monolithische, drogeninduzierte Halluzination, die zwischen knallharten Sludge-Breakdowns und bluesgetränkten, säuregetränkten Doom-Odysseen hin- und herwechselt. Tracks wie «Last Weed on Earth» erzählen eine dystopische, fast absurde Geschichte, die in einem postapokalyptischen Ödland spielt, in dem die letzte verbliebene Cannabis-Pflanze zum Symbol für die selbstverschuldete Auslöschung der Menschheit wird.
«Enki's Return» beschliesst das Album mit thrashiger Aggression und beweist, dass Ocultum in ihren düsteren Klangwelten keine Experimente scheuen. Mit der Veröffentlichung auf Heavy Psych Sounds markiert «Buena Muerte» einen entscheidenden Moment für Ocultum und steht für ein kompromissloses Werk, das sich zwischen den Titanen des Genres behaupten kann. Während die Band ihr Handwerk weiter verfeinert, festigt dieses Album ihren Platz als mächtige Kraft im modernen Doom/Sludge-Underground. Macht Euch bereit, zerschmettert zu werden!
Lukas R.