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Mit «Perpetual Wasteland» legen STONEBIRDS ihr viertes und zugleich wohl letztes Album vor (die Band selbst beschreibt es in ihren Instagram-Posts als ihr letztes Studioalbum) Ein bewusstes Abschiedswerk, das ihre Mischung aus sludgegetränktem Doom und weit ausladendem Post-Metal abschliessend bündelt, das schwer, fokussiert und klar ist.
Dieses Album atmet die Dunkelheit. «Gruwelijk Onthaal», das dritte Album des niederländischen Black Metal Trios KAECK, spielt nicht nur mit Schatten, es ist der Schatten selbst. Es sickert aus den Wänden wie feuchte Luft, wie Jahrhunderte des Verfalls, die sich zu Klang verdichtet haben.
(J)äh, wie aus geschwärzter Erde geboren, bricht das heilige Feuer von «Tome II: Ignis Sacer» hervor, und zwar genau, wie es der Titel verspricht. Es ist eine Offenbarung, die aus langer Gärung entstanden ist. In Marc Obrists Hutch Sounds in Oberwil, Basel-Landschaft, sprich dem Dorf in dem der Autor dieser Zeilen aufgewachsen ist, aufgenommen, brennt dieses zweite Kapitel des schweizerisch-deutschen Quartetts mit einer Präzision, die im heutigen Underground-Black-Metal eher selten zu finden ist.
Mit «Songs To Sun» eröffnen die ukrainischen Heavy Rock Visionäre von STONED JESUS eine ambitionierte Trilogie, die neue kreative Wege beschreiten und gleichzeitig die Vergangenheit der Band würdigen soll.
Der Titel lügt nicht: «Cascading Misery» ist genau das, nämlich ein unerbittlicher Abstieg in die Schwärze. Mit ihrem ersten Album in voller Länge lassen RITUAL MASS aus Pittsburgh nicht einfach nur die Traditionen des Death und Doom Metal wieder aufleben, sondern zermalmen sie unter dem Gewicht ihrer eigenen Absichten.
WINOs neues Album fühlt sich an wie ein Hammerschlag direkt ins Herz. «Create Or Die» versucht nicht, ihn neu zu erfinden (hat er auch gar nicht nötig als lebendige Doom-Legende), sondern fängt ihn in seiner ganzen Kraft ein, also so wie er schreibt und spielt, als hinge sein weiteres Leben davon ab.
Nach mehr als einem Jahrzehnt, in dem NINE TREASURES mongolische Volks-Traditionen mit Metal verschmolzen haben, debütieren sie nun bei "Metal Blade Records" mit «Seeking The Absolute».
Ich gebe es zu: Bevor ich dieses neue musikalische Werk abspielte, habe ich ein wenig recherchiert, um mich zu vergewissern, dass Galactic Empire eine echte, tourende Metal-Band mit Instrumenten in der Hand sind. Das Resultat? Ja, mit Star-Wars-Cosplay und kein austauschbares Power Metal "Projekt".
Seit vielen Jahren wandert das deutsche Avantgarde-Kollektiv MALADIE über die Grenzen des Genres hinaus und setzt mit «Symptoms V» diese extrem musikalische Reise fort. Die EP wurde mit roher, organischer Intensität aufgenommen und fängt das Paradoxon ein, das die Band ausmacht: Sie ist sowohl wild als auch zerbrechlich, Chaos und Kontrolle zugleich.
Wenn ein Atomkraftwerk summen, brüllen und schliesslich sein eigenes Requiem singen könnte, würde es wohl so klingen. GORLEBENs «Menetekel» erscheint wie ein stillgelegter Reaktor, der wieder zum Leben erwacht. Seine Turbinen zittern dabei unter dem Gewicht menschlicher Arroganz. Was in «Countdown» als leise, beinah geologische Vibration beginnt, entfacht bald eine Kettenreaktion aus Death, Doom und Black Metal, bestrahlt von unheimlichen Synthesizern, die wie Kühlstäbe in der Dunkelheit leuchten.