Vielfalt wird hier gross geschrieben, wobei sich diese zwischen zähflüssigem Doom und knackig schnellen Riffs bewegt. Manchmal erinnert mich das Chose gar an die grandiose «The Melancholy E.P.» von Iced Earth. Dies nicht nur wegen der Gitarren-Arbeit, sondern weil Orlando Skrylls ähnliche Klangfarben in seiner Stimme wie Matt Barlow besitzt. Und das ist als riesiges Kompliment gemeint, zählt Barlow für mich doch zu den absolut besten Stimmen des Genres Heavy Metal. Zudem passt sie hervorragend zu sämtlichen Liedern von «Songs About Life And Death».
Orlando Skrylls zeigt sich bei diesem Album für fast alles selbst verantwortlich und hat nur für das Schlagzeug, Bass, zusätzliche Gitarren und Soli weitere Musiker ins Boot geholt. Zusammen haben sie hier ein Monster für nachdenkliche Abendstunden bei Kerzenlicht geschaffen, das zeitlos wirkt. Dem Promo-Schreiben kann man zustimmen, worin behauptet wird, dass man hier nicht der Versuchung erliegt, einem Trend nachzulaufen. «Songs About Life And Death» ist schlicht gute Musik in Album-Länge.
Roger W.