Samstag, 14. Juni 2025

Metal Factory since 1999

LP/CD-Reviews (4950)

«Lifted From The Wind» von TEMPLE FANG ist wie eigentlich immer bei dieser Band zunächst einmal eine Einladung, ein wilder, bewusstseinsverändernder Trip in ein Reich, in dem Klang und Seele eins sind, in dem die Zeit zu einem Strudel kosmischer Glückseligkeit zusammenbricht.

TOWER – Let There Be Dark

Donnerstag, 08. Mai 2025
Die New Yorker Oldschool-Metaller TOWER um die Sängerin Sarahbeth Linden starten mit viel Tempo in ihr drittes Album. Mit knapp vierzig Minuten ist das Ganze zwar etwas kurz geraten, aber die meist im Uptempo gehaltenen Songs sind dafür sehr gelungen.

EDYAKARAN – Pantheon

Donnerstag, 08. Mai 2025
Auf dem Debüt-Album «Pantheon» der italienischen Band EDYAKARAN wird Post Metal zelebriert. Gestartet wird mit «Alfa» sehr romantisch und zärtlich. Sofort hört man, dass da sehr versierte Musiker am Werk sind und das, ohne einen Sänger an Bord zu haben. Der erste Schritt ist zwar schon vollbracht, aber nun folgt «Primo Passo» eigentlich zu spät und das mit gepflegter Instrumental-Musik.

GINEVRA – Beyond Tomorrow

Donnerstag, 08. Mai 2025
Man nehme…, respektive was wie ein Spruch aus einem Kochbuch entstammen könnte, ist einmal mehr die (bittere) Wahrheit von Frontiers Music. Man pflückt sich Gitarrist Magnus Karlsson (Primal Fear), Bassist Jimmy Jay (H.E.A.T.), Trommler Magnus Ulfstedt (ehemals Eclipse, Nordic Union) und Sänger Kristian Fyhr (Seventh Crystal) heraus und nennt das Ganze GINEVRA.
Holy moly, die Metal-Jazzer krachen mit dem Opener «Bleed» gleich voll los! Doublebass Drum-Attacken, harte, tiefergestimmte Metal-Gitarren und dazu "einiges an Gebläse", Saxophon und so. Schräger gehts nimmer.
IDLE HEIRS, das neue Projekt von Coalesce-Sänger Sean Ingram und Produzent Josh Barber, legen mit «Life Is Violence» ein durchaus interessantes Debüt vor. Das Duo aus Kansas City, das von fünf weiteren Musikern unterstützt wird, liefert ein rohes und oft ausuferndes Post Metal Album, welches aber immer wider mit seinen sanften Seiten überrascht.

BENTHOS – From Nothing

Mittwoch, 07. Mai 2025
BENTHOS sind eine Band aus Mailand, die mit «From Nothing» ihr Debüt-Album herausbringt. Los geht es mit dem Intro «It Starts». Der Titeltrack startet das Album auf sanfte Art und Weise, aber dann toben sich die werten Musiker so richtig ausgiebig an ihren Instrumenten aus! Mathcore mit Jazz wird dabei sehr extravagant dargeboten.
Zumindest in Sachen Lyrics heben sich die Franzosen wohltuend von der Konkurrenz ab, in dem sie nicht über die üblichen Themen singen, sondern über dunkle Legenden und beeindruckende Figuren der keltisch-bretonischen Mythologie. In Sachen Sound sind HEXECUTOR auf ihrem dritten Streich unbarmherzig und knallen dem Zuhörer eine aggressive Thrash-Scheibe vor den Latz.
Die Kanadier HAREM SCAREM rocken das Universum seit 1987, lösten sich zwischen 2008 und 2013 kurzeitig auf und spielen noch immer ihren rockigen Sound, ergänzt um einen ab und zu leichten Hang hin zur Melancholie.
Obwohl die Band es in die Top-10 der deutschen Charts geschafft hat, entschloss man sich im Hause DESERTED FEAR für einen Labelwechsel. Neu ist man beim kleineren Testimony Records unter Vertrag. Ob sich die Thüringer als neues Flaggschiff noch mehr Aufmerksamkeit erhoffen als beim Branchen-Riesen Century Media?
«Crown Of Mortis», das Debüt-Album von WRATH OF LOGARIUS, ist eine wilde und dynamische Einführung in die Welt des Black Metal. Das Album mischt die intensive, schwarzmetallische Brutalität des Genres mit atmosphärischen und melodischen Elementen und schafft so eine reiche und komplexe Klanglandschaft.
Die Amerikaner LADY BEAST haben sich für ihr fünftes Album Zeit gelassen, denn «The Vulture's Amulet» stammt aus dem Jahr 2020. "Keep It True" Gänger und Fans der New Wave Of Traditional Metal (NWOTM) werden die Band schon länger kennen. Der Rest darf sich auf eine etwas kauzige Metal Band freuen, welche irgendwo zwischen Warlock, Crystal Viper und Iron Maiden ihr Nest gefunden hat.
Aus Litauen stammen CRYPTS OF DESPAIR, die mit «We Belong In The Grave» zum dritten Keulenschlag ansetzen. Mit dem Titelsong wird der neue Longplayer auf brachiale Art und Weise gestartet. Geboten wird moderner Death Metal, der sehr brutal umgesetzt wird.
«Beyond Obsidian Euphoria» von TÓMARÚM ist das zweite Album der aus Atlanta stammenden Progressive Black Metal Band nach ihrem Debüt «Ash In Realms Of Stone Icons» aus dem Jahr 2022. Seit 2022 hat sich die Band musikalisch und stilistisch von einem Duo zu einem Quintett entwickelt. Das Ergebnis ist ein vielschichtiges Album, das tiefes emotionales Terrain durchquert und Themen wie Selbstzerstörung, Transzendenz und den Heilungsprozess seelischer Wunden erforscht.
Wow, da haben die Schweden CARE OF NIGHT aber einen amtlichen Live-Sound hinbekommen. Gegründet 2009, haben die Herren mit ihren fetzigen Tracks ganz viel richtig gemacht auf dieser Live-Scheibe.

VALLORCH – The Circle

Montag, 05. Mai 2025
Seit der letzten Platte «Until Our Tale Is Told» sind gerade mal läppische zehn Jahre vergangen. Keine Ahnung weshalb sich die Italiener VALLORCH eine solch lange Auszeit genommen haben. Für mich ist es die erste Begegnung, weshalb ich zu den Vorgängern keinen Vergleich ziehen kann. Macht ja nix, schliesslich schadet es nicht, mal keine bestimmte Erwartungshaltung an den Tag zu legen.

HATE – Bellum Regiis

Samstag, 03. Mai 2025
Nach einem Dutzend wilder und hochgelobter Alben seit «Daemon Qui Fecit Terram» von 1996 ist «Bellum Regiis» das mittlerweile dreizehnte Album des unerbittlichen Quartetts HATE. Die Polen sind seit je her für ihren kühnen wie aggressiven Stil bekannt, den sie auf der vorliegenden Platte weiterentwickelt haben und an den Zenit des Machbaren treiben.
Jarvis Leatherby, der Bassist von Cirith Ungol und Sänger bei Night Demon mag es scheinbar, ein komplettes Album live zu spielen. Das hat er mit seiner Hauptband mit dem Album «Outsider» gemacht und dasselbe nun also mit CIRITH UNGOL und deren letztem Werk «Dark Parade».
KANONENFIEBER haben 2024 ihr Album «Die Urkatastrophe» veröffentlicht, welches nebst der unerbittlichen Mischung aus Black und Death Metal auch eingängige Elemente enthält. Nach der Platte kam das Touren, und die geheimnisvolle deutsche Band hat einen dieser Live-Auftritte mitgeschnitten.

CREMATORY – Destination

Samstag, 03. Mai 2025
Kaum eine Band wurde in den letzten Jahren dermassen schlecht geredet wie die deutschen Gotic Metal Pioniere. So ganz unschuldig waren CREMATORY daran natürlich nicht, sei es durch unüberlegte Aussagen von Drummer Markus Jüllich oder durch nicht ganz so tolle Veröffentlichungen.

VENATOR – Psychodrome

Freitag, 02. Mai 2025
Der Vorgänger «Echoes From The Gutter» wurde in "Keep It True" Kreisen und von der Presse äusserst positiv bewertet. So war die Band an der ersten Ausgabe des "Sin Starlett Stock Festival" in Luzern als Headliner gebucht worden. Auch wenn damals der Sänger krankheitsbedingt ausfiel, liessen es sich VENATOR nicht nehmen trotzdem zu spielen, was die Österreicher in meiner persönlichen Sympathie-Leiter mehr als ein paar Sprossen emporsteigen liess.
In dem aufgewühlten Abgrund, in dem sich die Schatten von Göttern und Dämonen vermischen, erscheint «NIGHTFALLs Children Of Eve» wie eine Opfergabe für die Altäre des Trotzes - eine Beschwörung für jene, die es wagen, das Heilige nicht gegen Erlösung, sondern gegen den Rausch der Macht einzutauschen. Dies ist ein Testament, ein Sakrament der Revolte und der Vergeltung gegen den religiösen Handel mit Lust und Macht, eine Hymne an jene, die es wagen, das Göttliche herauszufordern und dabei ihre eigene Erlösung in der Sünde ihrer eigenen Schöpfung zu finden.
Die norwegischen Melancholiker OAK beehren uns hier mit ihrem vierten Album. Es beginnt mit einem entspannten, leichten Progressive-Song, betitelt mit «No Such Place». Der singende Keyboarder Simen Valldal Johannessen zieht den Zuhörer dabei mit seiner warmen, oft melancholischen Stimme schnell in seinen Bann.
Alexander Strandell und seine ART NATION kommen mit neueren Klängen ums Eck, die man als AOR Fan vielleicht nicht so ganz nachvollziehen kann. Zumindest lassen die mechanischen Drum-Parts zu Beginn die Augenlider verwundert in die Höhe schnellen.

NIGHTSTEEL – Nightsteel

Donnerstag, 01. Mai 2025
80ies Heavy Metal und Power Metal Fans aufgepasst! Das selbstbetitelte Debüt-Album der Griechen NIGHTSTEEL kann was, und das bedeutet sehr überzeugend zu klingen sowie den Spirit zu transportieren.

CONAN – Violence Dimension

Donnerstag, 01. Mai 2025
Im Promo-Text steht: "Diese Veröffentlichung erkundet das Hinterland zwischen der Angst zu leben und der Angst zu sterben und durchlöchert die Vorstellung, dass wir unser Leben nach einem Satz von Regeln leben müssen. Wir alle leben in der Dimension der Gewalt, und es gibt kein Entkommen." CONANs «Violence Dimension» ist ein unnachgiebiges Monument ihres brutalen Doom, ein Sound-Moloch, der einen durch die dunklen und bedrückenden Phasen der menschlichen Existenz zieht.
Das neue Werk «Voyager To Voyager» ist ein Strudel, ein Wirbel, ein Klatschen von Klängen, eingehüllt in einen endlosen, kosmischen Schrei. DEAD MEADOW spielen am Rande des Vergessens, gefangen zwischen ihrem rohen elektrischen Puls und der schleichenden Hand der Zeit.
Die Black Metal Ultras WHISKEY RITUAL melden sich mit einer EP zurück, auf der sie sechs Cover-Versionen präsentieren. Das letzte Album «Kings» datiert aus dem Jahr 2022, höchste Zeit also, dass sich die Italiener zurückmelden.
Was kommt dabei heraus, wenn Genesis Drummer Chester Thompson, Bassist Bryon House, Gitarrist Phil Keaggy und Neal Morse gemeinsame Sache machen? Natürlich ein auf sehr hohem Niveau angesiedeltes Progressive Werk, das unter dem Banner von COSMIC CATHEDRAL segelt.
Eigentlich müssten die Briten viel berühmter und erfolgreicher sein, als sie es letztlich geworden sind. 1969 gegründet, gelten WISHBONE ASH nämlich als Erfinder des dualen Lead-Guitar-Sounds, was auf die Gründungs-Mitglieder Ted Turner und Andy Powell (beide 75) zurückgeht. Letzterer ist immer noch mit dabei und hält den Karren nach wie vor in der Spur. Vor allem die kernigen Konzerte sind immer noch ein absoluter Leckerbissen in der Szene.

DRUDKH – Shadow Play

Mittwoch, 30. April 2025
«Shadow Play», die neueste Veröffentlichung von DRUDKH, vermittelt ein tiefes Gefühl von Widerstand und Melancholie, was angesichts der ukrainischen Wurzeln der Band inmitten des anhaltenden Konflikts besonders berührend ist.
Mit «Death Comes To All» melden sich GATES TO HELL zum zweiten Mal direkt aus dem Schlachthaus! Geboten wird brutaler Death Metal, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt.

CANCER – Inverted World

Dienstag, 29. April 2025
Asche auf mein Haupt oder besser gefragt wie konnte es passieren, dass ich, als Death Metal Verfechter, bisher noch nie etwas von CANCER gehört habe? Zumindest keinen Song von ihnen!? Den Schriftzug kenne ich bestens, doch Zeit meines Lebens wurden Cancer stets in die Thrash Heavy Ecke gedrängt. Glücklicherweise wurde dieser Irrtum nun beim siebten Studio-Album «Inverted World» erkannt und behoben.

YNGWIE MALMSTEEN – Tokyo Live

Dienstag, 29. April 2025
Einer meiner grossen Helden kommt endlich wieder mit einem Lebenszeichen ans Tageslicht. Nach dem letzten Studio-Album «Parabellum» (2021) wurde es auch langsam Zeit. YNGWIE MALMSTEEN hat mich seit seinem ersten Solo-Album («Rising Force», 1984) mit seinen flinken Fingern verzaubert und eine Unzahl an Gitarristen beeinflusst.

MACHINE HEAD – Unatøned

Dienstag, 29. April 2025
MACHINE HEAD gehören seit gut drei Dekaden zum Metal, wie die Milch zum Frühstücks-Müsli. Allerdings ist die Truppe um Gründungsmitglied Robb Flynn nicht ganz so unumstritten. Ihre Geschichte ist gesäumt vom Ausstieg aller Bandmitglieder, der Rekrutierung eines wegen Gang-Vergewaltigung angeklagten (aber keineswegs freigesprochenen) Bandmitglieds, der Hang zur verbreiteten Waffengewalt und Robb Flynns Drang zur musikalischen Neuerfindung bei fast jeder Platte.

DEFENDER – Dying To Live

Dienstag, 29. April 2025
Nach der EP «Rising High» aus dem Jahre 2018 erscheint nun das Debüt-Album von DEFENDER. Die Deutschen gehören der neuen Bewegung an, die sich "NWOTHM" (New Wave Of Traditional Heavy Metal) nennt.

MESSA – The Spin

Montag, 28. April 2025
Die italienischen Doom-Künstler MESSA feierten 2024 ihr 10-jähriges Band-Jubiläum und setzen mit ihrem majestätischen, vierten Album «The Spin» zu einem einen weiteren Schritt in Richtung Legenden-Status an und laden die Zuhörer auf eine atemberaubende Reise durch den weiten Himmel ihrer kreativen Vorstellungs-Kraft ein. Nach dem Debüt «Belfry» von 2016 folgten mit «Feast For Water» (2018) und «Close» (2022) noch zwei weitere Studio-Werke plus «Live At Roadburn» (2023).
FRACTAL UNIVERSE aus Nancy bieten auf ihrem neuen Album «The Great Filters» Progressive/Technical Death Metal mit ganz viel Clean-Vocals an. Mit «The Void Above» heisst es zum ersten Mal: Bitte Platz nehmen auf Achterbahn des progressiven Death Metals! Da geht es auf und ab, von hart hin zu zuckersüss und mit Growls wie Clean-Vocals im wilden Wechsel.
HERSIRs Debüt-Album «Hateful Draugar From The Underground» ist ein knallhartes Beispiel für 100% Pagan Black Metal. Die Band verschwendet keine Zeit mit Gimmicks oder unnötigem Schnickschnack, sondern kommt direkt auf den Punkt und liefert rohen wie unerbittlichen Black Metal.

WHEELS OF FIRE – All In

Montag, 28. April 2025
Die Zeiten sind nicht einfacher geworden. Da helfen auch Spotify, YouTube, Instagram, Facebook oder andere Soziale Medien nicht viel. Wer sich heute als Band nicht selbst vermarktet, hat es verdammt schwer und hinten stehen schon die nächsten Truppen an, die sich den Spot sichern wollen. Wie schlagen sich da WHEELS OF FIRE?
Wieder mal haben sich unzählige Musiker zusammengefunden und eine Scheibe eingespielt. Namen wie Doug Aldrich (The Dead Daisies, ehemals Dio und Whitesnake), Vinny Appice (Last In Line, ehemals Dio, Black Sabbath und Heaven And Hell), Chuck Wright (ehemals Quiet Riot), Andre Freeman (Last In Line), Tony Carey (ehemals Rainbow), Steve Mann (MSG), oder Johan Kullberg (HammerFall) gaben sich die Klinke in die Hand und veröffentlichen unter dem Banner SIGN OF THE WOLF eine Hard Rock Scheibe, welche den Classic Rock einatmet und ins 21. Jahrhundert transportiert.

KARDASHEV – Alunea

Samstag, 26. April 2025
«Alunea» ist ein mutiger Schritt nach vorn für die Band, der eine Weiterentwicklung ihres Sounds und eine tiefere Erforschung ihres einzigartigen Genres "Deathgaze" zeigt. Die acht Tracks des Albums, das für seine Mischung aus Death Metal und atmosphärischem Shoegaze bekannt ist, erweitern die Grenzen des progressiven Death Metal, ohne die ätherischen Qualitäten zu vernachlässigen, für die die Band bekannt ist. Die Musik von KARDASHEV fängt ein dynamisches Spektrum von Emotionen ein, darunter Trauer wie Wut und bewahrt dabei einen natürlichen Sinn für Kontraste.
Ich schreibe diese Plattenkritik im Wissen, dass ich SACRED STEEL in zwei Tagen am legendären "Keep It True Festival" in Lauda Königshofen live auf der Bühne sehen werde. Deshalb war ich natürlich gespannt wie ein Flitzebogen, was uns Gerrit P. Mutz (Sänger) und sein langjähriger Partner Mathias Straub (Drums) neun Jahre nach «Heavy Metal Sacrifice» präsentieren werden.
Die Jungs aus UK legen hier ein frisches Rock-Album vor, das schon beim ersten Durchhören gefällt. Flotte Nummern wie «Glass Heart» erinnern mich irgendwie an Nickelback mit einem Schuss an positiver Energie. Hier stehen die Gesangs-Melodien im Vordergrund, dazu die knackigen Drums und die rockigen Gitarren, echt cool, was die Waliser THOSE DAMN CROWS hier vorlegen.

GHOST – Skeletá

Freitag, 25. April 2025
Eigentlich ist es kaum zu glauben, aber die Ursprünge von GHOST, respektive die Vision von Mainman Tobias Forge und seinem "Papa Emeritus" bis hin zu "Papa V Perpetua" wird 2026 bereits zwei Dekaden auf den Buckel haben! In der Zeit wurde etwas geschaffen, das mitunter "als das nächste grosse Ding" gehandelt wird. Liest man sich den Wikipedia-Artikel zur Band durch, wird gewahr, was hier bisher geleistet wurde und nun mit dem sechsten Studio-Album fortgeführt wird.
«Address The Nation» (2012) wird für immer und ewig mein Lieblings-Album der Schweden sein und auch bleiben. Daran ändert auch der neunte Streich von H.E.A.T. nix. Der gesundheitlich bedingte Wegfall von Erik Grönwall wurde mit seinem Vorgänger Kenny Leckremo allerdings bestens kompensiert. Stimmlich besticht das Bruce Dickinson Double mit seinem kraftvollen und aussagekräftigen Gesang.
Ich wage mal zu behaupten, dass die vier Ladies von FRANTIC AMBER auf ihrer Karriere-Leiter schon recht weit oben stehen würden, wenn sie nicht immer so viel Zeit für ein neues Album bräuchten. «Bellatrix», der letzte Output, datiert nämlich von 2019, und insgesamt ist «Death Becomes Her» erst die dritte Platte seit der Gründung vor siebzehn Jahren. Zudem ist darauf und zum ersten Mal die neue Schlagzeugerin Laura Hernandez (mit Herkunft Kolumbien) zu hören.
Pennsylvania ist die Geburtsstätte von BEHÖLDER, respektive einer Truppe, die das leibliche Kind von Candlemass und Jag Panzer sein könnte. Herausragend ist dabei die Gesangs-Stimme von John Yelland, der dem Ganzen mit seinem kräftigen Organ einen eigenständigen Stempel aufdrückt.
Der Bandname IMPERISHABLE war mir bisher kein Begriff, also hilft ein Blick auf Metal-Archives. Aha, eine Band aus Göteborg, die Death Metal spielt und seit vier Jahren aktiv ist. Eine EP und ein Album standen schon zu Buche, und nun folgt also der zweite Streich. Wenig überraschend ist dabei, dass die Mucke genau so klingt, wie man es anhand des Gelesenen erwartet.

VERHEERER – Urgewalt

Donnerstag, 24. April 2025
Die Band VERHEERER stammt aus Flensburg und erläutert in ihrem Statement: "«Urgewalt» ist all jenen gewidmet, die sich gegen Unterdrückung und Faschismus erhoben haben, respektive die diesen Kampf Tag für Tag fortsetzen - Ihr seid die Stimme der Toten!"
Colin Edwin (Ex-Porcupine Tree), Pat Mastelotto (King Crimson), Lorenzo Esposito Fornasari und Carmelo Pipitone stehen hinter dem Bandnamen O.R.k und sind eine ursprüngliche wie energiegeladene Verschmelzung von verspielter akustischer Psychedelia, präzisem Math-Rock sowie intensiver Ambient-Electronica und bieten eine Klangwelt voller kontrolliertem Chaos. Mit «Firehose Of Falsehoods» geht es eine Dekade nach dem Debüt in die fünfte full-length Runde.
Das ist die zweite EP der Schweizer Band NEHARA. Musikalisch macht Sänger Roman Frei schon mal eine gute Figur. Ich mag seine warme, gefühlvolle Stimme. Seine Vielfältigkeit hört man schon beim über sieben Minuten langen Opener «As I Died». Er meistert sowohl die ruhigen, wie auch die härteren, etwas progressiven Passagen. Cooler Einstieg.

LIK – Necro

Mittwoch, 23. April 2025
Was für ein Brett! LIK kennen auf ihrem vierten Album keine Gnade und steigen mit diesem Album locker in die Champions League des schwedischen Death Metals auf.

VIGILHUNTER – Vigilhunter

Mittwoch, 23. April 2025
Hinter dem neuen Projekt VIGILHUNTER steht Alexx Panza, der sowohl auf dem Hitten Studio-Album «While Passion Lasts» sowie auch «Souls Of The Innocent» von Jack Starr's Burning Starr eingesungen hat. Die Genre-Bezeichnung Power Metal bezieht sich dabei auf die USA und Bands wie Vicious Rumors oder Savatage. Auch Bands wie Queensrÿche oder Fates Warning standen Pate beim Debüt.
Das Trio SOMETIME IN FEBRUARY aus North Carolina haut hier dem Zuhörer ein rein instrumentales Album auf höchstem, musikalischem Niveau um die Ohren. Da kann es schon vorkommen, dass in einem Song Progressive Metal, Jazz und Fusion durcheinandergewirbelt werden. Kurze Dream Theater Passagen treffen auf Iron Maiden, inklusive Yes-Einschübe und das in einem Song. Klingt etwas verwirrend, ist es auch.

THURNIN – Harmr

Mittwoch, 23. April 2025
THURNINs «Harmr» präsentiert sich als düstere, introspektive Meditation über Trauer, aber es fehlt oft an emotionaler Wirkung und dynamischer Bandbreite, um den Zuhörer wirklich zu fesseln. Obwohl die Themen Trauer und Verlust auf dem Album klar formuliert sind, ist die Umsetzung eher gedämpft als überzeugend, so dass ein Grossteil des emotionalen Gewichts vom Konzept und nicht von der Musik selbst getragen wird.

KARG – Marodeur

Dienstag, 22. April 2025
KARGs neuestes Album «Marodeur» verbindet atmosphärischen Black Metal mit Elementen aus Postrock, Grunge und Shoegaze (Ein Musikgenre, das sich durch dichte, verträumte Klangwände aus verzerrten Gitarren und ätherischen Vocals auszeichnet, die oft von Effekten wie Reverb und Delay geprägt sind). Die 2006 gegründete Band aus unserem Nachbarland zum Osten verfeinert ihren Sound seit fast zwei Jahrzehnten.
Glaubt man dem Promo-Schreiben zum neuen Werk von ELVENKING, sind nur wenige Bands heutzutage in der Lage, eine so fesselnde Atmosphäre zu schaffen und einen direkten Zugang zu einer anderen Welt zu bieten, die voller Geschichten, Wunder und erhebender Melodien ist. Was damit genau gemeint ist, erschliesst sich mir erst so langsam nach x-Hördurchgängen.
Was ist vom neuen Studio-Album der polnischen Death Metal Kapelle EMBRIONAL zu erwarten? So manches! Die Band, die zu Teilen aus Mitgliedern von Azarath besteht, bringt mit «Inherited Tendencies For Self-Destruction» ihr viertes Album auf den Markt, welches ein neues Kapitel in der Band-Geschichte aufschlägt.

NITE – Cult Of The Serpent Sun

Dienstag, 22. April 2025
"NITE möchten ein Licht sein", sagt Sänger und Gitarrist Van Labrakis. "«Cult Of The Serpent Sun» handelt davon, wie wir in Zeiten grosser Dunkelheit durchhalten." Wer nach diesem Zitat nun ein lockerflockiges Melodic Metal Album erwartet, dürfte überrascht sein, denn die Amerikaner sind alles andere als fröhlich. Grundlage ist klassischer Heavy Metal, der aber durch den fiesen Gesang schwarz angehaucht ist.
EP 1: «De Toorn» - "Eine Reise durch Trauer und Wut" - die diesjährigen zwei EPs von AMENRA sind nicht nur eine Fortsetzung ihrer bisherigen Arbeit, sondern auch ein tiefes Statement ihrer künstlerischen und emotionalen Entwicklung.
Das zweite Album von WYTHERSAKE, «At War with Their Divinity», ist erscheint als eine Mischung aus Stärken und Schwächen, die den Zuhörer im Unklaren darüber lässt, in welche Richtung sich die Band noch weiterentwickeln wird.
Hört man sich das Eröffnungs-Stück «Dust» der Griechen NIGHTSTALKER an, kommen mir sofort Black Sabbath und Candlemass in den Sinn. Sänger Argy Galiatsatos singt dabei auch wie eine Mischung beider Frontmänner (fragt sich nur welche..., vor allem bei Candlemass! Rsl).
Die Schweizer Seefahrer Heavy Metaller ELCANO ziehen ihre Segel zu neuen Ufern auf. Musste ich bei ihrer ersten EP noch vermelden "Das Sextett spielt rhythmisch zwar eindeutig zusammen, aber es lässt an Druck und am Willen vermissen, die vier Lieder nach vorne zu treiben", klingt das auf ihrem ersten richtigen Longplayer nun ganz anders. Hier ist nun alles so, wie es sein sollte.

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